Rezensionen

Black Stone Cherry mit dem brandheissen Album „Family Tree“ ab heute auch für euch im Handel

Für die aus Kentucky kommende Gruppe Black Stone Cherry ist das sechste Studioalbum eine Hommage an Ihre Vorbilder. Und welcher Titel passt dann nicht besser als „Family Tree“, denn die Familie steht bei ihnen auch immer im Vordergrund.

Doch wer oder was sind sie eigentlich? Seit 2001 widmen sich Chris Robertson (Gesang und Gitarre), Ben Wells (Gesang und Gitarre), John Lawhon (Bass und Gesang) und John Fred Young (Schlagzeug) dem Stil des einzigartigen Southern American Rock’n’Roll. Unter anderem standen sie schon neben ZZ Top und auch Motörhead auf der Bühne. Sie führten die US Charts an und rockten schon vor 12000 Zuschauern.

Das Album entstand aus sehr viel Spontanität. Es gab keine festgelegten Singer Songwriter Momente und auch das feste komponieren wurde bei diesem Album außer acht gelassen. Die Familie sollte im Vordergrund stehen und auch der Spaß. Spaß am Musik machen in Kombination mit der Familie, denn das ist die band mittlerweile geworden.

Chris‘ fünfjähriger Sohn ist sogar bei einem Song (You Got The Blues) mit von der Partie. Zudem ist der Song „My Last Breath“ auf die Familie genau zugeschnitten. „Family Tree“ besticht immer wieder durch den Namen an sich. Über 17 Jahre gibt es nun schon Black Stone Cherry. Und gerade das es das „Anfangs Line up“ immer noch so gibt zeigt, dass es sich hier schon um eine tolle Bandfamilie handelt.

Black Stone Cherry mit „Family Tree“ – Familiengeschwafel oder geiler Rock?

Nix Familiengeschwafel! Natürlich ist es uns auch eiskalt den Rücken herunter gelaufen bei dem Song „My Last Breath“ aber man darf nicht nur einen Song aus dem Album sehen. Man muss dieses „Kunstwerk“ als ganzes sehen.

Hausgemachter, ehrlicher, hemmungsloser und einfach nur geiler Rock aus Kentucky. So einfach lässt sich dieses Album beschreiben. 2016 haben Black Stone Cherry ihr letztes Album mit dem Namen „Kentucky“ aufgenommen. Und das jetzige Album ist einfach nur Kentucky Rock’n’Roll.

Das Quartett hat es von Anfang an geschafft, uns mit den Klängen zu fesseln. Zwischendurch sind wir immer wieder an die Rolling Stones erinnert worden und waren und sind noch begeistert von dem Sound, der aus unserer Anlage klingt.

Jeder, der auf hausgemachten Rock’n‘ Roll steht, muss dieses Album unbedingt haben. Jeder, der nicht weiß, was Kentucky Rock’n’Roll ist, hat hier wirklich etwas verpasst!

Für uns ist dieses Album die Überraschung des Jahres bis jetzt, denn wir haben nicht damit gerechnet, so viel ehrlichen und spontanen Rock hören zu dürfen. Zudem kann man immer im Hinterkopf behalten, dass die Familie über alles geht. Und gerade das haben Black Stone Cherry mit dem Album „Family Tree“ deutlich gemacht – Daumen hoch!

Text: Marco Schlösser