Rezensionen

Glashaus – das neue Album „Kraft“ – wir haben rein gehört

Geeste. Vor 12 Jahren gab es Glashaus schon in der Originalbesetzung. Nach dem Album „Drei“ wechselten aber Mitglieder der Band. Doch nun gibt es das Album „Kraft“ wieder in der Originalbestzung.

Es gibt ihn wieder, den „German Soul“ von Moses Pelham (Text, Musik), Martin Haas (Musik) und Cassandra Steen (Gesang). Glashaus sind wieder da und haben anscheinend genug Kraft getankt für ihr neues Album.

In knapp  50 Minuten versuchen Glashaus an alte Erfolge wieder anzuknüpfen. Doch gelingt ihnen das? Wenn wir ein paar Lieder aus dem Album herausnehmen und uns näher anschauen, kommen wir zu dem Entschluss: nicht so ganz.

„Fühlt sich wie sterben an“ oder auch „Herzbrennt“ sind zwei der Lieder, die bei tränenreichen Liebeskummer gern gehört werden dürften. Ein Piano mit trauriger Tonlage, Meeresrauschen und auch Streichinstrumente runden diese eher klischeehaften Lieder ab.

Soulig hingegen ist es doch in den Liedern „Schöner sein“ oder „Gebt mir mein Leben zurück“. Doch auch hier kommen in der Produktion wieder Klavier, Geige und Cello zum Einsatz. Dadurch werden es auch eher wieder melancholische Lieder.

Das Lied „Die Schönheit des Betrachters“ ist der Song des Albums, in dem sich Cassandra Steen wirkungsvoll mit ihrer Stimme in Pose setzen kann. Eindrucksvolle, facettenreiche Gesangsdarbietungen einer tollen Sängerin, die hier nun endlich zeigen kann, was sie wirklich mit ihrer Stimme „zaubern“ kann.

Glashaus - das neue Album "Kraft" - wir haben rein gehört
Glashaus – das neue Album „Kraft“ – wir haben rein gehört

Kraft – das Album von Glashaus – einmal kritisch betrachtet

Glashaus muss nicht jedem Menschen gefallen. Wie auch bei allen anderen Musikrichtungen gibt es viele, die diese Art der Musik ablehnen. Doch was sagen die Fans, die Glashaus kennen und auch mögen, zu diesem Album? Ganz klar, sie sind geteilter Meinung. Die einen halten es für eine absolute Glanzleistung, gerade auch, weil Glashaus wieder in der Originalbesetzung spielt.

Die andere Seite hält es für ein „eher langweiliges Album“, welches weder Höhen noch Tiefen hat, sondern eher knapp 50 Minuten „dahingeraffte Musik“ ist. Zu melancholisch und zu einseitig.

Unsere Meinung hingegen ist, dass es ein gemischtes Album ist. Klar gibt es hier und dort tief melancholische Tendenzen, aber dennoch sind einige Lieder so aufgebaut, dass man das, was Glashaus ausdrücken möchte, wirklich merkt.

Cassandra Steens Stimme glänzt natürlich gerade ein dem Lied „Die Schönheit des Betrachters“, aber auch bei anderen Liedern sticht diese einzigartige Stimme immer wieder hervor.

Ob sich Glashaus mit ihrem neuen Album „Kraft“ ein Gefallen getan hat, vermag letztendlich nur die Gruppe wissen. Unserer Ansicht nach sollte man sich das Album komplett anhören und dann selber entscheiden, ob es einem gefällt oder eher nicht.

Kaufen könnt ihr unter anderem das Album hier