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Keine Angst vor Wespen und Hornissen Landkreise koordinieren ein Netz von Beratern – Feuerwehren NICHT zuständig

Emsland / Grafschaft Bentheim. Die Temperaturen steigen, es wird wärmer und die Gartensaison hat begonnen. Das Kaffeetrinken und Grillen auf der Terrasse kann allerdings auch Insekten anlocken. Unangenehm wird es dann, wenn Wespen- oder Hornissennester in der Nähe sind. Dann sollte nicht die Feuerwehr gerufen, sondern das Wespen- und Hornissenberaternetz um Hilfe gebeten werden.

Seit einigen Jahren unterhält der Landkreis Emsland und die Grafschaft Bentheim dieses Netzwerk mit ehrenamtlichen Beratern, die kostenlos im Einsatz sind. Sie informieren während der Sommer- und Herbstmonate Bürgerinnen und Bürger über die Lebensweise der Insekten, vermitteln einfache Verhaltensregeln für ein friedliches Zusammenleben von Mensch und Tier und klären darüber auf, wie nützlich die Insekten sind. Sie bilden Staaten und bauen Nester, in denen sie einen Sommer lang ihre Brut großziehen. Da sie ihre Larven mit Insekten füttern, machen sie sich als natürliche Schädlingsvertilger nützlich. Oftmals können die Nester nach Beratung und Aufklärung an Ort und Stelle verbleiben.

In manchen Fällen erfolgt die Umsiedlung eines Nestes. Nur in wenigen Einzelfällen ist die Beseitigung eines Nestes durch einen Schädlingsbekämpfer erforderlich. Wird ein Netz beseitigt, beantragt der Hornissen- und Wespenberater gegebenenfalls die notwendige Ausnahmegenehmigung beim Landkreis Emsland, denn einige der sogenannten Hautflügler wie Hornissen, aber auch Hummeln und einige Bienenarten sind besonders geschützt. Eine Beseitigung der Nester oder das Abtöten der Tiere ohne Ausnahmegenehmigung ist verboten.

Wespenberaternetz der Landkreise – Feuerwehren sind NICHT zuständig

Beim Landkreis Emsland ist unter der Telefonnummer 05931/441575 (und in der Grafschaft Bentheim unter der Rufnummer 05921/961616) das Hornissen- und Wespennetzwerk zu erreichen. Weitere Informationen sind zudem bei den Stadt- bzw. Gemeindeverwaltungen erhältlich. Hier wird der richtige Ansprechpartner vermittelt. Also, nicht die Feuerwehr rufen, sondern sich gleich an den Landkreis wenden und dort erste Informationen und Hilfe holen. Da es immer wieder zu Falschinformationen kommt wird erneut darauf hin gewiesen, dass die Feuerwehren NICHT zuständig sind.

Foto: Pixabay