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Mehr als 370 Kilometer Straßen werden erfasst

Mehr als 370 Kilometer Straßen werden erfasst - Seit Montag ist Messingenieur Hermann Beuchel (links) mit einem Messwagen unterwegs, um rund 370 Kilometer Straßen zu überprüfen. Das Fahrzeug und die Messfahrten wurden am Montag von ihm und Stadtbaurat Jürgen Rautenberg, Michael Heber von der Firma Lehmann und Partner sowie Dieter Kruth vom Fachbereich Tiefbau der Stadt (von links) vorgestellt. Foto: Stadt Papenburg
Mehr als 370 Kilometer Straßen werden erfasst – Seit Montag ist Messingenieur Hermann Beuchel (links) mit einem Messwagen unterwegs, um rund 370 Kilometer Straßen zu überprüfen. Das Fahrzeug und die Messfahrten wurden am Montag von ihm und Stadtbaurat Jürgen Rautenberg, Michael Heber von der Firma Lehmann und Partner sowie Dieter Kruth vom Fachbereich Tiefbau der Stadt (von links) vorgestellt. Foto: Stadt Papenburg

Papenburg. Ein Fahrzeug mit Kamers, Laser-Sensoren und Messgeräten fährt seit Montag durch die Stadt und erfasst mehr als 370 Kilometer des städtischen Straßennetzes. Am Montagnachmittag wurde das etwas futuristisch anmutende Fahrzeug vor dem Rathaus vorgestellt. „Wir werden mit unserem Messwagen rund zwei Wochen in Papenburg unterwegs sein, um die unterschiedlichen Straßen und Wege auf ihren Zustand zu untersuchen“, sagte Michael Heber. Er ist Kundenbetreuer der beauftragten Firma Lehmann und Partner. „Nach der Befahrung sammeln wir alle Daten und stellen der Stadt Papenburg dann einen Zustandsbericht der Straßen aus“, erklärt Heber. In diesem Bericht könne man dann die Straßen anhand verschiedener Kriterien filtern wie zum Beispiel nach Rissen, Flickstellen oder Schlaglöchern. „So können wir ermitteln, wie viel Geld in einzelne Straßen investiert werden muss und wie lange diese Maßnahmen dann halten“, sagt Heber.

Papenburgs Stadtbaurat Jürgen Rautenberg ist froh, dass die Erhebung der Daten nun beginnt. „Die Erstellung des Straßenkatasters steht bei uns in diesem Jahr besonders im Vordergrund. Mit der Firma Lehmann und Partner haben wir einen Betrieb gefunden, die uns die entsprechenden Daten fundiert und passgenau liefern kann.“ Mit den Berichten könne nicht nur eine langfristige Straßenunterhaltung geplant werden. „Wir können so auch den Zustand unserer Straßen und Wege wesentlich genauer ermitteln. Damit können wir frühzeitig in vielen Straßen durch einfache, vorbeugende Maßnahmen ansonsten entstehende teure Schäden, etwa durch Rißbildung, vermeiden.“ Denn schließlich fährt das Messfahrzeug fast jede Straße ab. „Dort, wo die Wege zu eng sind, fahren wir mit einem kleinen Quad lang und erheben so die entsprechenden Daten“, ergänzt Michel Heber.

Stadtbaurat Rautenberg rechnet damit, dass erste Ergebnisse bereits Ende des Jahres vorliegen werden. „Diese Informationen sind dann sicherlich nützlich für die Haushaltsberatungen 2019. Mit den Berichten kann der Stadtrat schon für das kommende Jahr prioritäre Maßnahmen festlegen.“ Insgesamt sind im Haushalt für die Erfassung rund 110.000 Euro vorgesehen. „Dieses Geld ist gut angelegt. Denn am Ende führt die Erfassung dazu, dass wir die Millionen, die wir in den kommenden Jahren und Jahrzehnten investieren müssen, wirtschaftlich am sinnvollsten anlegen.“

 

Ein Interview mit Stadtbaurat Rautenberg und Michael Heber sehen Sie hier:

Text und Foto: Stadt Papenburg