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145 Jahre im Dienst für die Bürgerinnen und Bürger

Am Samstag konnten verdienten Kameraden der Feuerwehr Meppen das Feuerwehrehrenzeichen für langjährige Verdienste übergeben werden.

Der Stadtbrandmeister Christian Müller begrüßte die Gäste, darunter von der Stadt Meppen den Bürgermeister Helmut Knurbein, den Ausschussvorsitzenden Jürgen Schwering und den Fachbereichsleiter Wilhelm Berling, sowie den Kreisbrandmeister Holger Dyckhoff, den stellvertretenden Abschnittsleiter Leo Mengers und den stellvertretenden Vorsitzenden des Feuerwehrverbandes Altkreis Meppen e.V. Markus Schüler und die Kameradinnen und Kameraden.

Nachdem in der letzten Woche die Ehrungen aus dem Jahr 2020 nachgeholt wurden, wurden nun die Kameraden ausgezeichnet, welche 1981 oder 1996 eingetreten sind und somit auf 25 Jahre oder sogar 40 Jahre aktiven Dienst zurückblicken können.

Bürgermeister Helmut Knurbein sieht die Feuerwehr als festen Bestandteil der Stadt Meppen. Er freue sich schon auf das neue Feuerwehrgebäude. Der Architektenwettbewerb wird aktuell ausgeschrieben, nachdem es einen kleinen Halt bei den Planungen gab. Unterstützung erfährt die Stadtverwaltung hierbei von dem Planungsbüro, welches auch bereist die neue Grundschule ausgearbeitet hat. Knurbein blickte noch einmal auf den Einsatz in Twist und dankte den dort eingesetzten Meppener Kräften für ihr Mitwirken.

Der Kreisbrandmeister Holger Dyckhoff überbrachte die Grüße und Wünsche der Kreisfeuerwehrführung. Er blickte noch einmal auf die Kernaufgaben der Feuerwehren, zeigte aber deutlich an den zu ehrenden, welche Sonderaufgaben übernommen werden. Björn Bernsen ist aktiv bei der CBRN-Einheit des Landkreises. Die Gruppe kümmert sich um die Abwehr von chemischen (C), biologischen (B), radioaktiven (R) und nuklearen (N) Gefahren. Einsätze, wie zum Beispiel der Brand eines Betriebes in Lingen, zeigen die Wichtigkeit dieser Einheit. Die Gruppe „Bahnerden“, bei der Christoph Berger aktiv ist, kümmert sich darum, dass Bahnlinien stromlos gestaltet und geerdet werden, wenn die Feuerwehr dort tätig werden muss. So wie bei einem Unfall, bei dem 2 Jugendliche betroffen waren. Thomas Gebert bedient die Löschwasseraußenlastbehälter, welche bei Flächenbränden unter einen Hubschrauber gehängt werden und Wasser über die Brandstellen ablassen können. Bei dem Moorbrand wurden diese noch eingesetzt. Um Sonderlöschmittel kümmert sich Hans-Hermann Backs. Hier ist es zum Beispiel der Einsatz von CAFS, welches bei dem Reifenbrand im Twist noch zum Einsatz kam.

Die Ehrung der verdienten Kameraden wurde im Anschluss an die Laudatio vom Kreisbrandmeister vorgenommen und der Stadtbrandmeister Müller ließ dabei das jeweilige Feuerwehrleben kurz Revue passieren.

Hans-Hermann Backs begann seine Feuerwehrlaufbahn vor 40 Jahren in der Jugendfeuerwehr, bevor er 1986 in die Einsatzabteilung übergetreten ist. Auf Landkreisebene und auch an der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katstrophenschutz hat er sich vielschichtig ausbilden lassen. Als gelernter Kfz-Meister ist er auf Landkreisebene auch selber als Ausbildertätig und führt die Maschinisten in die Bedienung der Geräte ein. Der Brandmeister ist bei der Feuerwehr Meppen derzeit als Zugführer eingesetzt.

Für seine 40jährige Mitgliedschaft bei der Feuerwehr konnte ebenfalls Christoph Berger geehrt werden. Nach seiner Zeit bei der Jugendfeuerwehr trat er 1987 der Einsatzabteilung bei. Viele Lehrgänge hat er in dieser Zeit besucht. Auf Landesebene ließ er sich bis zum Zugführer ausbilden. Der Oberbrandmeister leitet die Fachdienste „Bahnerden“ und „Löschwasseraußenlastbehälter“. Seit einiger Zeit kann er seine Berufung auch im Beruf als städtischer Mitarbeiter im Fachbereich 3 –Feuerwehr- ausüben.

Der Brandmeister Thomas Gebert trat 1981 in die Jugendfeuerwehr Meppen ein und kann somit auch auf eine 40-jährige Mitgliedschaft zurückblicken. Bis zum Führer von Verbänden ließ er sich ausbilden und war als Zugführer einige Zeit tätig. Als Elektromeister bringt er seine Erfahrungen aber auch in der Fachgruppe „Bahnerden“ mit ein und als Feuerwehrlehrtaucher kann er die interessierten Kameradinnen und Kameraden ausbilden.

Über die Feuerwehr Groß Hesepe, wo er bereits 1996 in die Jugendfeuerwehr eingetreten war, kam Björn Bernsen im Jahr 2004 in die Einsatzabteilung der Feuerwehr Meppen und kann somit auf 25 Jahre Feuerwehrerfahrung zurückgreifen. Der „Erste Hauptfeuerwehrmann“ hat die Qualifizierung zum Gruppenführer erworben und ist in dieser Funktion auch aktiv. Auch ist er der stellvertretende Leiter der Gefahrgutgruppe.

Text: Jens Menke

Foto: Sven Lammers