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21 Alten- und Pflegeheime mit Hygienesiegel ausgezeichnet

21 Alten- und Pflegeheime mit Hygienesiegel ausgezeichnet / Neue Maßstäbe in der Qualitätssicherung für mehr Sicherheit von Bewohnerinnen und Bewohnern

Landkreis Cloppenburg. Das Niedersächsische Hygienesiegel für Pflegeheime setzt neue Maßstäbe in der Qualitätssicherung von Pflegeeinrichtungen. Es zu erhalten, ist schwierig, weswegen die Freude über die erreichte fachliche Exzellenz bei 21 Alten- und Pflegeheimen aus dem Landkreis Cloppenburg kürzlich sehr groß war. „Es wurde angepackt und etwas Greifbares auf die Beine gestellt. Der große Arbeitsaufwand für ihre Einrichtungen wurde freiwillig bewältigt – und das im laufenden Betrieb“, betonte Kreisrätin Anne Tapken bei der Feier zur Überreichung der Zertifikate im Kreishaus mit Blick auf das zurückliegende Jahr. „Die Schaffung einer Hygienekommission und die Prüfung der eigenen Strukturqualität aus hygienischer Sicht sind Leistungen, die nicht alle Tage verlangt werden.“
Gratuliert werden konnte folgenden Einrichtungen:
 Seniorenresidenz Achtern Diek GmbH
 Alten- u. Pflegeheim St. Michael gGmbH
 Pflegeeinrichtung St. Elisabeth
 Seniorenzentrum Altenoythe „Haus am Pastorenbusch“
 St. Elisabeth-Haus GmbH
 Wohn- und Pflegeheim to huus
 Demenzzentrum Molbergen „ Haus am Buchenbaum „
 Seniorenstift St. Franziskus
 Wohnpark Lokschuppen GmbH Co. KG
 St. Pius-Stift
 St. Pius-Stift Servicehaus gGmbH
 St. Pius-Stift Phase F
 Seniorenzentrum Garrel Haus Elisabeth
 St. Pius-Stift Pflege für junge Menschen Phase F
 Seniorenzentrum Haus St. Margaretha gGmbH
 Altenzentrum St. Franziskus Löningen
 Seniorenzentrum St. Katharina Lindern
 Senioren Wohnpark Weser GmbH „Haus Cappeln“
 Altenpflegeheim St. Elisabeth-Stift
 Psychiatrisches Pflegeheim St. Elisabeth-Stift
 St. Leo-Stift gGmbh

Als freiwilliger Standard fördert das Siegel die Einhaltung und kontinuierliche Verbesserung von Hygienestandards und bietet Pflegeheimen zahlreiche Vorteile – sowohl für Bewohner als auch für Mitarbeitende.
Durch die strikte Einhaltung der Hygienestandards minimiert das Siegel das Risiko von Infektionskrankheiten und schafft ein sicheres und hygienisches Umfeld, insbesondere für vorerkrankte Bewohner. Die 21 zertifizierten Pflegeheime im Landkreis zeigen durch die Auszeichnung ihr Engagement für höchste Qualitätsstandards, was ihre Reputation bei Bewohnern, Angehörigen und potenziellen Mitarbeitenden stärkt.
Zum Erhalt des Siegels müssen Prozesse standardisiert werden und es muss klare Abläufe geben, damit sich die Hygiene durch den gesamten Pflegalltag als roter Faden zieht. Begleitend dazu erhalten die Mitarbeitenden regelmäßige Schulungen. Langfristig führt das Hygienesiegel nicht nur zu einer höheren Qualität der Pflege, sondern auch zu Kosteneinsparungen, denn durch die Vermeidung von Infektionsausbrüchen werden Ausfallzeiten reduziert, wodurch Behandlungs- und Ressourcenaufwendungen sinken.

Die teilnehmenden Alten- und Pflegeheime positionieren sich gegenüber der Kreisverwaltung einmal mehr als verantwortungsvolle Partner im Gesundheitswesen und setzen ein starkes Zeichen gesellschaftlicher Verantwortung. „Ich bin mir sicher, dass dieser kritische Blick auf das eigene Konzept und auch der Nutzen, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch den Erhalt der eigenen Gesundheit davon erhalten, sich positiv bei der Suche nach Fachkräften auswirken wird“, sagte Kreisrätin Tapken bei der Aushändigung der Siegel. Nun wird auf dieser Basis weiter gearbeitet: Es werden weitere Kommunikationsebenen weitergeführt im Rahmen von runden Tischen, zentralen Veranstaltungen, Onlinemeetings und anderen Austauschformen, um praxisnah für Verbesserungen zu sorgen. Hier wird das Kreisgesundheitsamt weiterhin aktiv sein. Nach zwei Jahren muss das Siegel verstetigt werden, auch dabei helfen die kommenden Austauschmöglichkeiten.

Dank für die Teilnahme am Zertifizierungsvorgang kam auch vom Niedersächsischen Landesgesundheitsamt (NLGA). Darüber hinaus wurde neben vielen lobenden Worten eine Fortbildung mit dem Thema „Prävention Katheter-assoziierter Harnwegsinfektionen“ von Jörg Vasentin-Lewedei vom NLGA durchgeführt. Dieses Thema wurde gewählt, da es ein Bestandteil der zu erfüllenden Qualitätsziele (QZ4) war und auch im praktischen Alltag der Einrichtungen durchaus Bedeutung findet, um unnötigen Infektionen vorzubeugen.

Text und Foto: LK Cloppenburg