BlaulichtSögel

42 Feuerwehrleute bekämpften Feuer in Produktionshalle – Erheblicher Sachschaden nach Kabelbrand – Produktion steht still

Sögel. Am Dienstagabend gerieten Stromkabel im Dachstuhl eines metallverarbeitenden Produktionsbetriebes im Gewerbeweg in Sögel in Brand. Den Feuerwehren Sögel und Werpeloh gelang es, das Feuer rechtzeitig unter Kontrolle zu bringen und die Ausbreitung verhindern.

Die Feuerwehr Sögel wurde um 21.44 Uhr mit dem Stichwort „Dachstuhlbrand“ alarmiert. Beim Eintreffen am nahegelegenen Einsatzort stellte sich nach der ersten Erkundung heraus, dass es im Dachbereich der großen Produktionshalle in der Zwischendecke brannte. Dabei kam es zu einer starken Rauchentwicklung. Mit der Wärmebildkamera der Flugdrohne konnte der Schwerpunkt des Brandes im Übergang zu einer weiteren angebauten Halle lokalisiert werden.

Während mehrere mit Atemschutz ausgerüstete Trupps den Brand von innen bekämpften und anhand der Temperaturangaben der handgeführten Wärmebildkamera die Innendecke und Dämmung öffneten, um an verdeckte Brandnester heranzukommen, wurde auf der Rückseite der Halle die Drehleiter in Stellung gebracht. Die eingesetzten Trupps öffneten die Dachhaut mit einer Fuchsschwanzsäge und löschten die offenen Flammen. Außerdem wurde ein Fog-Nail, eine Löschlanze, mit der man Wasser in die Zwischenräume einbringen kann, für die weiteren Löschmaßnahmen eingesetzt. Da ein hoher Bedarf an Atemschutzgeräteträgern bestand, wurde zusätzlich die Feuerwehr Werpeloh alarmiert, so dass 42 Feuerwehrleute und sieben Fahrzeuge zur Verfügung standen. Kurz nach Mitternacht konnten die Feuerwehren wieder einrücken.

Die Höhe des Sachschadens und die Brandursache werden von der Polizei ermittelt. Aufgrund des Brandschadens sowie der Unterbrechung der Stromzufuhr und der Kontaminierung des Halleninneren mit Rußpartikeln kann der Schweißbetrieb in dem Gebäude, in dem 25 Mitarbeitende tätig sind, am Mittwoch nicht wieder aufgenommen werden.

Durch den Brand der Kabel und die schmorende Dämmung entwickelte sich eine starke Rauchentwicklung. Das machte den Einsatz zahlreicher Atemschutzgeräteträger erforderlich. Foto: SG Sögel / Feuerwehr

Text und Fotos: SG Sögel/Feuerwehr