BlaulichtNordhorn

70 Feuerwehrkräfte bekämpfen Brand in Abfallunternehmen 

Nordhorn. Durch die automatische Brandmeldeanlage ist die Wache Süd der Feuerwehr Nordhorn am Montag um 16:58 Uhr zu einem Entsorgungsunternehmen in die Fennastraße alarmiert. Noch als sich die Kräfte der Wache Süd auf der Anfahrt befanden, erhöhte die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle in Meppen das Alarmstichwort. Mit dem Stichwort „F3_Gewerbe“ machten sich nicht nur weitere Kräfte der Wache Süd auf den Weg Richtung Einsatzstelle im Stadtteil Blanke. Ebenfalls lösten nun die Meldeempfänger der Wache Nord aus. So fuhren ebenfalls Einsatzfahrzeuge aus dem Feuerwehrhaus an der Wietmarscher Straße in Richtung Einsatzort. 

Aus einer Halle, in der größere Mengen Altpapier gelagert werden, drang zu diesem Zeitpunkt bereits dichter Rauch. Ziel war es ein Übergreifen auf die Dachkonstruktion zu verhindern. Mit einem mobilen Wasserwerfer wurde die Temperatur in der Halle heruntergekühlt. Hierzu wurden zudem drei C-Hohlstrahlrohre durch mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz eingesetzt. Die Wasserversorgung wurde aus mehreren umliegenden Unterflurhydranten, sowie mittels Tragkraftspritze aus dem angrenzenden Nordhorn-Almelo-Kanal hergestellt. 

Nach und nach wurde nun das Brandgut aus der Halle gefahren und auf einer Freifläche mittels Schaum abgelöscht. Eine zeitintensive und kraftraubende Arbeit, die mit umluftunabhängigem Atemschutz durchgeführt werden musste. 

Mit einsetzender Dämmerung wurde durch die Einsatzleitung das Technische Hilfswerk zur Einsatzstelle alarmiert. Durch deren Einsatzkräfte wurde die Einsatzstelle nahezu taghell ausgeleuchtet. Ebenfalls sorgte das Technische Hilfswerk für die Verpflegung der knapp 70 Feuerwehrkräfte. 

Im Verlaufe des Einsatzes warnten die bekannten Warn-Apps vor dem aufsteigenden Brandrauch. Ebenfalls wurde mittels Rundfunkdurchsagen empfohlen, Fenstern und Türen im Bereich des Brandortes geschlossen zu halten. 

Gegen 22 Uhr konnte der Leitstelle das Einsatzende mitgeteilt werden. Eine Brandwache wurde seitens des betroffenen Unternehmens gestellt. Nachlöscharbeiten mussten durch die Feuerwehr jedoch nicht durchgeführt werden.

Text: Feuerwehr Nordhorn