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75. Jahrestag der Erschießung luxemburgischer Geiseln – Kranzniederlegung am 24. August am Gedenkstein in Schepsdorf

Lingen. Im Gedenken an sieben luxemburgische Geiseln, die vor 75 Jahren auf dem ehemaligen Schießplatz in Schepsdorf hingerichtet wurden, findet am 24. August 2019 um 11 Uhr eine Kranzniederlegung am Gedenkstein in Schepsdorf (Kiefernstraße) statt.

Die Männer aus Luxemburg wurden etwa ein Jahr nach der Hinrichtung von zwölf belgischen Widerstandskämpfern der Widerstandsgruppe „De Zwarte Hand“ am 24. August 1944 ebenfalls auf dem ehemaligen Schießplatz in Schepsdorf erschossen. Den Befehl zur Hinrichtung gab Reichsführer der SS Heinrich Himmler. Bei den luxemburgischen Geiseln handelte es sich um wegen Fahnenflucht verurteilte Zuchthausinsassen, die im Lager Börgermoor gefangen gehalten wurden. Es sind Karl Backes, Gregor Bintner, Nikolaus Dahm, Johann Deitz, Paul Feller, Marcel Grethen und Theodor Wagener. Sie alle sind im Frühjahr 1944 bei Razzien in Frankreich als Fahnenflüchtige verhaftet worden. Ursprünglich sollten sie, wie drei weitere luxemburgische Geiseln in Siegburg, bereits am 23. August hingerichtet werden. Doch die Wehrmacht in Lingen weigerte sich zunächst, ein Exekutionskommando zu stellen. Deshalb erfolgte die Hinrichtung erst am nächsten Tag. Die Erschießung der sieben Geiseln aus Luxemburg jährt sich nun zum 75. Mal. Um der Opfer zu gedenken lädt die Stadt Lingen zur Kranzniederlegung am Gedenkstein in Schepsdorf am 24. August 2019 um 11 Uhr ein.

Text: Stadt Lingen