Arbeitsgemeinschaft im Bereich der Jugendhilfe: AG 78 wählt Sprecher

In der Grafschaft Bentheim haben sich im vergangenen Jahr Mitarbeitende aus der öffentlichen Jugendhilfe sowie von freien Trägern, die ambulante und stationäre Jugendhilfe anbieten, zur AG 78 zusammengeschlossen. Ihr Ziel ist es, Hilfen für Kinder, Jugendliche und Familien bedarfsgerecht zu gestalten und geplante Maßnahmen aufeinander abzustimmen. Bei ihrem letzten Treffen hat die Arbeitsgemeinschaft nun eine Geschäftsordnung festgelegt und einen Sprecher gewählt. Für die nächsten zwei Jahre übernimmt Frank Tann dieses Amt und vertritt die AG 78 nach außen. Er ist Inhaber und Geschäftsführer des Kinder- und Jugendhauses Patria mit Standorten u.a. in Ohne und Quendorf. Seitens der Grafschafter Kreisverwaltung begleitet Gundula Finck von der Stabsstelle Qualitätsentwicklung des Landkreises Grafschaft Bentheim die AG 78 als Koordinatorin.

In der AG 78 wirken aktuell 35 Mitarbeitende aus dem Bereich der Jugendhilfe mit. Der Name der Arbeitsgruppe geht auf den Paragraphen 78 des Achten Sozialgesetzbuches (SGB VIII) – Kinder- und Jugendhilfe zurück, welches die Grundlage für alle Tätigkeiten des Jugendamtes bildet. Zu den Aufgaben der AG 78 zählen u.a. die Bedarfsfeststellung, Abstimmung und Optimierung von Angeboten mit dem Ziel, Einrichtungen, Dienste, Initiativen und Projekte miteinander zu vernetzen. Zudem erarbeitet die Arbeitsgemeinschaft Empfehlungen für politische Gremien, wie den Jugendhilfeausschuss.

Ein erstes großes Projekt der AG 78 steht bereits in wenigen Wochen an. Am 27. April 2023 lädt die Arbeitsgemeinschaft zu einem Fachtag in Nordhorn rund um die Änderungen des Gesetzes zur Stärkung von Kindern und Jugendlichen ein. Mitarbeitende aus Einrichtungen der öffentlichen und freien Kinder- und Jugendhilfe können sich darüber austauschen, wie die Änderungen in die Praxis umgesetzt werden können. Zudem werden Fachvorträge und verschiedene Workshops angeboten.

Text und Foto: Landkreis Grafschaft Bentheim