Nordhorn

Auffälliges Grün für Nordhorns Fahrradstraßen


Nordhorn. Um die Fahrradstraßen in Nordhorn besser erkennbar zu machen, lässt die Stadtverwaltung aktuell deutliche grüne Markierungen sowie Piktogramme auf deren Fahrbahnen anbringen. Betroffen sind die van-Delden-Straße vom Stadtring bis zum Stadtpark sowie die Straße Am Ems-Vechte-Kanal zwischen dem Deegfelder Weg und der Wietmarscher Straße. Die Markierungsarbeiten werden voraussichtlich Ende der kommenden Woche abgeschlossen.

Bereits seit mehreren Jahren sind die beiden Straßen durch entsprechende Verkehrsschilder als Fahrradstraßen gemäß Straßenverkehrsordnung ausgewiesen. Der Radverkehr hat hier somit Vorrang. Zusatzschilder erlauben aber auch Kraftfahrzeugen das Befahren dieser Straßen. Die anderen Verkehrsteilnehmer*innen müssen sich allerdings den Radfahrer*innen unterordnen.

Die grünen Farbmarkierungen sind bereits an den Einmündungen zur Straße Am Ems-Vechte-Kanal angebracht. In den kommenden Tagen folgen noch Piktogramme. Foto: Stadt Nordhorn
Die grünen Farbmarkierungen sind bereits an den Einmündungen zur Straße Am Ems-Vechte-Kanal angebracht. In den kommenden Tagen folgen noch Piktogramme. Foto: Stadt Nordhorn

„Durch die deutlichere Markierung und durch Information wollen wir das Konzept der Fahrradstraßen und die dort geltenden Verkehrsregeln bekannter machen“, sagt Nordhorns Klimaschutzbeauftragte Anne Kampert. Sie ist für die Umsetzung des städtischen Radverkehrskonzeptes zuständig. Es wurde in Zusammenarbeit mit einem Fachbüro entwickelt und Ende 2017 vom Rat verabschiedet. „Die Vorteile der Fahrradstraßen für die klimafreundliche Mobilität sind ein wichtiger Teilaspekt des Konzepts“, so Kampert.

Fahrradstraßen sollen den Radverkehr stärken und dessen hohe Wertigkeit verdeutlichen. Sie machen das Radfahren besonders attraktiv, denn hier ist auch das Nebeneinanderfahren erlaubt – im Gegensatz zum gewöhnlichen Radweg. Grundsätzlich gilt auf Fahrradstraßen außerdem für alle eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern. Wenn nötig, muss der Kraftfahrzeugverkehr seine Geschwindigkeit sogar weiter verringern, um Radfahrende nicht zu gefährden.

Zudem machen deutlich markierte Fahrradstraßen sichtbar, welche Verbindungen abseits der Hauptverkehrsstraßen für den Radverkehr besonders gut geeignet sind. Die auffällige Farbe „Verkehrsgrün“ hat sich bereits in anderen Städten bewährt. Sie wurde außerdem für die Markierungen gewählt, um auf das „Grüne Netz“ in Nordhorn hinzuweisen. Dabei handelt es sich um ein alternatives Verkehrswegenetz aus Fahrradstraßen und anderen Radwegeverbindungen abseits der Hauptverkehrsstraßen. So kommt man in Nordhorn mit der „Fietse“ schnell, sicher und klimaschonend von A nach B.

Um das „Grüne Netz“ weiter auszubauen und den Radverkehr in Nordhorn weiter zu stärken, wird im Radverkehrskonzept die Einrichtung weiterer Fahrradstraßen vorgeschlagen. Die Verwaltung prüft zurzeit, welche Straßen dafür in Frage kommen. Weitere Informationen gibt es auf der städtischen Internetseite unter www.nordhorn.de/radverkehr .

Text und Foto: Stadt Nordhorn