Außergewöhnliche sportliche Leistungen: Landkreis Grafschaft Bentheim ehrt vier Weltmeister
Mit einer Urkunde und einem Eintrag ins Goldene Buch hat der Landkreis Grafschaft Bentheim die außergewöhnlichen Leistungen von vier heimischen Sportlern im Jahr 2023 gewürdigt. Bernd Horstmann, Siegbert Gnoth, Thorsten Boomhuis und Markus Arends konnten in ihren Sportarten rundum überzeugen und jeweils den Weltmeistertitel erringen. Die Sportler sind im Schwimmen, in der Leichtathletik, im Tischtennis und im Taekwondo aktiv. Für ihre bemerkenswerten Erfolge wurden sie in der vergangenen Sitzung des Sportausschusses geehrt. „Sie vier stehen für außergewöhnliches Talent, harte Arbeit und unbedingten Siegeswillen. Sie zeigen uns, dass Spitzensport direkt vor unserer Haustür gelebt wird und sich bis in höhere Altersklassen erstreckt. Mit Ihren Erfolgen haben Sie nicht nur sich selbst, sondern auch unseren Landkreis weit über die Kreisgrenzen hinaus bekannt gemacht“, betonte Landrat Uwe Fietzek und zollte den „heimischen Sporthelden“ seinen Respekt.
Für diese sportlichen Erfolge im Jahr 2023 wurden die vier Grafschafter vom Landkreis ausgezeichnet:
Bernd Horstmann, WASPO Nordhorn, Altersklasse 80
- Deutscher Rekord im Schwimmen über 50 Meter Rückenschwimmen und 100 Meter Rückenschwimmen
- Europarekord im Schwimmen über 100 Meter Rückenschwimmen
- 1. Platz über 100 Meter Rückenschwimmen und 200 Meter Rückenschwimmen bei der Masters-Weltmeisterschaft im Schwimmen in der japanischen Stadt Fukuoka
Siegbert Gnoth, TuS Gildehaus, Altersklasse 80
- 1. Platz im Speerwurf bei der Leichtathletik-Masters-Weltmeisterschaft im polnischen Torun
Thorsten Boomhuis, Ping Pong Parkinson Deutschland
- 1. Platz im Doppel bei der Tischtennis-Weltmeisterschaft in Wels in Österreich
Markus Arends, SC Union Emlichheim
- 1. Platz in der Disziplin Bruchtest mit der Außenhandkante bei der Taekwondo-Weltmeisterschaft in Coventry in England
Landkreis unterstützt im Bereich der Sportförderung – Hauptarbeit leisten Sportvereine
Während der Feierstunde hob Landrat Fietzek die besondere Rolle der gut 120 Sportvereine in der Grafschaft hervor: „Sie ermöglichen es den rund 50.500 Sportlerinnen und Sportlern, organisierten Sport zu machen. Sie investieren in Trainingsmöglichkeiten und stellen ihnen Trainerinnen und Trainer an die Seite, die ihnen zur Wettkampfform verhelfen. Ganz nebenbei sind die Vereine ein wichtiger Faktor im sozialen Leben unserer Städte und Gemeinden.“ Ohne die zahlreichen Ehrenamtlichen sei es nicht möglich, gut Sport zu treiben. Doch auch der Landkreis sei im Bereich der Sportförderung nicht untätig. Fietzek verwies darauf, dass im aktuellen Haushalt dafür als freiwillige Leistung Mittel in Höhe von etwas mehr als 500.000 Euro zur Verfügung stünden: „Mit der investiven sowie der laufenden Sportförderung tragen wir unseren Teil dazu bei, dass in der Grafschaft ein so umfangreiches Angebot an Sportstätten vorgehalten werden kann und dass ein vielseitiges Vereinsleben möglich ist.“
Ehrungsrichtlinie erstmals umgesetzt
Mit der Ehrung von Bernd Horstmann, Siegbert Gnoth, Thorsten Boomhuis und Markus Arends hat der Landkreis zum ersten Mal die Ehrungsrichtlinie für außergewöhnliche sportliche Leistungen in die Praxis umgesetzt. Bereits im Jahr 2020 hatte sich der Sportausschuss dafür ausgesprochen, verdiente Sportlerinnen und Sportler für herausragende Leistungen seitens des Landkreises zu ehren. Konkret geht es dabei um Sportlerinnen und Sportler,
- die Rekorde auf deutscher Ebene, Europa- oder sogar Weltrekorde aufgestellt haben,
- die den ersten Platz bei Europa- und Weltmeisterschaften errungen haben
- oder die aktiv an Olympischen bzw. Paralympischen Spielen teilgenommen haben.
Aufgrund der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen im Sportbereich waren Ehrungen für die Jahre 2020 bis 2022 allerdings nicht möglich. Künftig soll die Ehrung von Sportlerinnen und Sportlern jedes Jahr erfolgen.
Text und Foto: Landkreis Grafschaft Bentheim