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Baubeginn für Krematorium in Brögbern – Fertigstellung bis Ende 2021

Lingen. Das Fundament für das Krematorium in Brögbern ist bereits gegossen. Nun haben Oberbürgermeister Dieter Krone und Investor Bert van der Weide zusammen mit politischen Vertretern sowie beteiligten Baufirmen auch offiziell den ersten Spatenstich für den Neubau gesetzt. Bis Ende des Jahres soll das Vorhaben abgeschlossen sein. Dafür investiert das Unternehmen „respectrum Brögbern GmbH“ rund drei Millionen Euro. Bau- & Projektleitung Exeler GmbH leitet die Baustelle.  

„Neun Jahre hat es gedauert, doch wir haben zusammen durchgehalten“, dankte Bert van der Weide bei dem Termin insbesondere der Stadt Lingen und der Familie Tieding, der das Grundstück gehört. Bereits Anfang 2012 habe er die ersten Gespräche zu dem Bauvorhaben mit der Stadt Lingen geführt. Es folgten Bürgerversammlungen, Gerichtsverfahren und Proteste der Bürgerinitiative.
„Es war ein langer Weg, doch wir haben die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger immer ernst genommen und werden auch weiterhin Wort halten“, betonte Oberbürgermeister Dieter Krone. So sollen in dem Krematorium in Brögbern künftig maximal 1.500 Kremationen pro Jahr möglich sein. Mit einem Einzugsbereich von 40 Kilometern biete sich mit dem Neubau in Lingen ein Angebot für einen ortsnahen und damit würdevollen Abschied. „Mittlerweile sind auch hier in Lingen mehr als die Hälfte der Bestattungen Urnenbeisetzungen“, so das Stadtoberhaupt. „Der Tod gehört zum Leben, insofern ist es richtig, auch den Spatenstich heute mit einer Feierstunde zu verbinden“, ergänzte Günter Reppien als Vorsitzender des Planungs- und Bauausschusses. Er hoffe, dass der Bau und Betrieb letztlich Vorbehalte gegen das Krematorium ausräumen werde.

Zusammen mit Oberbürgermeister Dieter Krone enthüllte Investor Bert van der Weide passend dazu ein Gedicht des niederländischen Künstlers Jean Pierre Rawie, das zukünftig die Innenräume des Krematoriums zieren wird: „Und auf einmal denkt niemand mehr an alltägliche Probleme, weil man im Leben auch immer wieder tiefsten Abschied nehmen muss.“

Text: Stadt Lingen

Foto: Thomas Keuter