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Bessere Routen, übersichtlichere Schilder: Radverkehrsleitsystem im Landkreis Cloppenburg wird umfassend überarbeitet

Landkreis Cloppenburg. Das Radverkehrsleitsystem, bestehend aus Knotenpunkten, Übersichtskarten und hunderten Wegweisern im gesamten Landkreis Cloppenburg, wird grundlegend überarbeitet. Die Beschilderung ist wichtig für Einheimische wie Touristen, um mit dem Fahrrad möglichst angenehm von Ort zu Ort zu kommen. Laut einer bundesweiten Erhebung steht das aktuelle Wegweisersystem zur Orientierung beim Radfahren in der Beliebtheit an zweiter Stelle knapp hinter dem Smartphone bei allen Nutzergruppen. Bis zur Saison 2026 soll das bestehende Knotenpunktsystem grundlegend erneuert und integriert werden. „Damit verbessern wir unser Radtourismusangebot deutlich und schaffen ein benutzerfreundliches System für Einwohner und Touristen“, freut sich Projektleiterin Katrin Robke. Bei einem ersten Termin wurden der Ablauf und das Projekt den Vertretern der kreisangehörigen Städte und Gemeinden im Kreishaus vorgestellt.

Das System umfasst die bekannten grünen Wegweiser, gut sichtbare Nummern zur Erkennung der Knotenpunkte und Übersichtskarten zur besseren Orientierung für Wegpunkte oder Sehenswürdigkeiten. Außerdem werden alle Knotenpunktstandorte auch als Rettungspunkte gekennzeichnet und bei der Rettungsleitstelle hinterlegt. Bei einem Notfall kann die Nummer des Knotenpunkts dann optimal für Rettungskräfte zur Orientierung genutzt werden.
„Tourismus ist ein Wirtschaftsfaktor in unserer Region, den es gemeinsam mit den Partnern im Landkreis Cloppenburg weiter zu entwickeln gilt. Gleichzeitig leisten wir damit einen wesentlichen Beitrag zur Lebensqualität im Landkreis für Bürgerinnen und Bürger,“ betont Dirk Gehrmann als Leiter der Wirtschaftsförderung im Landkreis.
Die Wirtschaftsförderung des Landkreises, die kreisangehörigen Kommunen, der Verbund Oldenburger Münsterland und die drei Erholungsgebiete Barßel-Saterland, Thülsfelder Talsperre und Hasetal werden nun zusammen mit einem Fachplaner das bestehende System vor Ort überprüfen, notwendige Änderungen erarbeiten und all diese Punkte in das neue Radverkehrsleitsystem integrieren.

Mit Kosten von rund 300.000 Euro allein zur Produktion neuer Schilder für das 1.500 Kilometer lange Radwegenetz wird aktuell kalkuliert. „Wir werden dafür weitere Fördermittel beantragen, um das Radverkehrsleitsystem im Landkreis an bundesweite Standards und Vorgaben anzupassen“, erläutert Katrin Robke. Das Projekt sei bereits ein Kooperationsprojekt der drei im Landkreis Cloppenburg ansässigen LEADER-Regionen Soesteniederung, Fehngebiet und Hasetal, die die bisherigen Planungskosten finanziell über das Amt für regionale Landesentwicklung Oldenburg aus LEADER-Mitteln fördern.

Text und Foto: Landkreis Cloppenburg