Bildungs-Campus bringt Jugendliche und Firmen zusammen
Mit dem „Pfiffikus Bildungs-Campus“ startet jetzt ein schon bekanntes Jugend-Projekt mit einem weiter entwickelten Konzept wieder neu durch.
Gemeinsam wollen der Verein „pfiffikus“, die Oberschule Pingel Anton und die Stadt den Schülerinnen und Schülern niederschwellig und pragmatisch Hilfestellung bei der Berufsorientierung bieten und direkte Kontakte zu Ausbildungs-Unternehmen der Region ermöglichen. Dafür unterzeichneten jetzt Bürgermeister Neidhard Varnhorn, Schulleiter Johannes Bockhorst und der stellvertretende Vereinsvorsitzende Heidjer Schwegmann eine Kooperationsvereinbarung.
Ganz neu ist die Idee nicht, ein ähnliches Angebot gab es im Rahmen eines anderen Projektes schon mal an der Schule. Jetzt steht mit dem Verein „pfiffikus“ ein neuer Initiator hinter dem überarbeiteten Konzept, das im Sinne der Förderung junger Menschen auf dem Weg in den Arbeitsmarkt modernisiert wurde. Der Bildungs-Campus ergänzt die schulischen Angebote zur Berufsorientierung. In der Kreishandwerkerschaft wird ein Raum speziell für dieses Projekt als moderne Informations- und Kommunikations-Plattform eingerichtet. Hier können teilnehmende Firmen in Workshops und Vorträgen oder in Einzelgesprächen ihre Arbeitsfelder und sich als engagierter Ausbilder vorstellen. Bei gegenseitigem Interesse können auch Schnuppertage oder Praktika vermittelt werden. Die Schüler/innen haben die Möglichkeit, sich gezielt bei Praktikern über Berufe und Ausbildungswege zu informieren, die sie interessieren – oder auch ganz neue Perspektiven für sich zu entdecken. Zahlreiche innovative Unternehmen und Einrichtungen mit spannenden Aus- und Weiterbildungs-Möglichkeiten haben schon ihr Interesse signalisiert.
Auch der Verein „pfiffikus“, die Schule und die Stadt freuen sich auf eine intensive Netzwerkpartnerschaft – und danken der Kreishandwerkerschaft für die enge Zusammenarbeit und die Unterstützung des Projektes.
Der Campus-Raum besteht aus vier verschiedenen Bereichen:
- Arbeits- und Recherchebereich, in dem die Schüler selbständig zu Ausbildungsberufen recherchieren, sich über Unternehmen informieren und ihre Bewerbungsunterlagen bearbeiten und ausdrucken können.
- Seminar- und Präsentationsbereich, der für Unternehmenspräsentationen, Schulungen und Workshops genutzt werden kann.
- Lounge-Bereich, in dem sich die Jugendlichen unter sich oder im Gespräch mit Firmenvertretern oder Fachleuten in kleinen Runden austauschen können.
- Job-Marktplatz: An dieser Fläche können die teilnehmenden Unternehmen über ihre Ausbildungsberufe informieren.
Die Stadt hat für den Bildungs-Campus einen Raum in der benachbarten Kreishandwerkerschaft angemietet und sorgt für den IT-technischen Support. Die Schule sorgt für die pädagogische Einbindung des Projekts in den Schulalltag und organisiert die Belegung und Nutzung sowie Öffnungszeiten des Raumes. Der Verein „Pfiffikus“ hat das Konzept entwickelt, begleitet das Projekt in der Start- und Aufbauphase und bietet eine fachliche Beratung sowie die Vernetzung mit anderen teilnehmenden Kommunen an – Cloppenburg hat nach Lastrup und Essen nun den dritten Bildungscampus kreisweit, weitere gibt es im Artland und im Nachbarlandkreis Vechta.
Eine Eröffnung ist für Ende des Jahres vorgesehen. Der Bildungs-Campus kann gern auch von anderen Cloppenburger Schulen genutzt werden. Interessierte Schulen sowie Unternehmen, die an dem Konzept und einer Netzwerkpartnerschaft innerhalb des Projektes Bildungs-Campus interessiert sind, erhalten nähere Informationen in der Geschäftsstelle des Vereins:
pfiffikus e.V.
Sevelter Str. 6, 49661 Cloppenburg
Ansprechpartnerin: Dörthe Brackmann
Tel. 0162-7645883
Mail: info@pfiffikus-bildung.de
www.pfiffikus-bildung.de

Stehend von links: Wiebke Prüllage (Konrektorin), die Schülerinnen Josie-Lee Albert und Imke Bley (Klasse 9Rb), Mandy Garthoff (Kreishandwerkerschaft) und Herbert Feldkamp (Pfiffikus e. V.)
© Stadt Cloppenburg / Meyer-Pölking
Text und Foto: Stadt Cloppenburg