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Bildungstag schafft Ideen zum Umgang mit Zukunftskompetenzen

Mit der Methodik des Design Thinkings haben sich rund 50 Teilnehmende am vierten Grafschafter Bildungstag mit dem Thema Zukunftskompetenzen befasst. Die Veranstaltung der Bildungsregion Anfang Oktober im NINO-Hochbau widmete sich der Frage, wie die Zukunft der Bildung in der Grafschaft Bentheim aussehen kann.

Wie gelingt der Umgang mit Unsicherheit und Komplexität? Vor allem sind es personelle Kompetenzen, die notwendig sind, um den vielfältigen Herausforderungen des täglichen Lebens begegnen zu können. Hierzu zählen Kommunikation, Kreativität, Kollaboration und kritisches Denken – die 4Ks. Nach einem anfänglichen Impulsvortrag von Referent Karl Hosang (Berater, Trainer und Coach) befassten sich die Teilnehmenden aus unterschiedlichen Bildungsbereichen mit den Themen Bewegung, Lernen, Digitalisierung, Berufliche Orientierung und Klimaschutz. Durch den Design Thinking-Prozess konnten sie an diesem Tag Zukunftskompetenzen selbst erfahren und anwenden. Dabei kristallisierte sich der Wunsch nach Veränderung von bisherigen Strukturen heraus, da die bestehenden Strukturen in Bildungseinrichtungen noch nicht ausreichen, um Zukunftskompetenzen vollumfassend stärken und fördern zu können.

Ein Schritt auf dem Weg dorthin ist etwa die bereits gut gelungene Umsetzung des Digitalpakts an den Schulen, stellte Landrat Uwe Fietzek fest. „Auch das Thema berufliche Bildung ist für mich ein Herzensthema. Die duale Ausbildung muss auf Augenhöhe mit der akademischen und gymnasialen Bildung stattfinden. Dieses Profil möchten wir durch das Projekt Campus berufliche Bildung schärfen“, so Fietzek. Mit Blick auf vorherrschende Krisen seien aus seiner Sicht vor allem soziale Kompetenzen im Umgang mit anderen Menschen und Unvorhersehbarem gefragt. Kreisrätin Gunda Gülker-Alsmeier unterstützte diese Ansicht: „Kinder und Jugendliche leben heute in Krisen, sie möchten gesehen werden. Unsere Aufgabe in allen Bildungsbereichen ist es, sie zu sehen!“

Die am Bildungstag gewonnenen Ergebnisse werden nun in der Steuerungsgruppe der Bildungsregion aufgegriffen. Hier sollen konkret umzusetzende Maßnahmen für die Arbeit der Bildungsregion im Allgemeinen als auch für die Planung des Campus Berufliche Bildung im Einzelnen ausgearbeitet werden.