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Breitbandausbau nimmt Tempo auf – Samtgemeinde investiert 14 Mio. Euro in Digitalisierungskonzept


Im Oktober 2020 hat der Internetanbieter Grafschafter Breitband mit der Vermarktung
für den geplanten Glasfaserausbau in der Samtgemeinde Schüttorf begonnen. Bislang
unterversorgte Adressen in den Außenbereichen sollten die einmalige Chance auf ei-
nen kostenlosen Glasfaser-Internetanschluss haben. Die Beteiligungsquote von min-
destens 55 Prozent konnte bis zum Stichtag im Dezember erreicht werden, sodass
das staatlich geförderte Projekt umgesetzt werden kann. Die rund 1.400 unterversorg-
ten Haushalte und sogenannten „weißen Flecken“ mit einer Versorgung von unter 30
mb/Sek. in Engden, Ohne, Quendorf, Samern und Randbereichen der Stadt Schüttorf
werden zukünftig mit einem Glasfaseranschluss versorgt.

„Die Mindestbeteiligungsquote der Haushalte in der Samtgemeinde, die sich für einen
Glasfaseranschluss interessieren, konnte 2020 schnell erreicht werden. Gerade das
vergangene Jahr hat uns allen gezeigt, wie wichtig eine stabile und ausreichende In-
ternetverbindung für die Arbeit im Home Office aber auch für das Fernsehen oder Te-
lefonieren über das Internet und als zeitgemäßer Übertragungsweg nicht mehr weg-
zudenken ist.“ So kündigt Samtgemeindebürgermeister und Stadtdirektor Manfred
Windhaus an, mit einem Gesamtvolumen von 14 Mio. Euro in den Breitbauausbau und
die Digitalisierung zu investieren.

„Im nächsten Schritt sollen sogenannte „graue Flecken“, d.h. Haushalte mit einer In-
ternetversorgung von weniger als 100 Megabit pro Sekunde, ausgebaut werden. Bis
Ende 2022 bekommen 4.600 unterversorgte Haushalte in der Samtgemeinde einen Glasfaseranschluss kostenlos angeboten“, so Windhaus. Der Ausbau wird mit einem
Volumen von rund 8 Mio. Euro gefördert und bedarf einer Mindestanschlussquote von
40% für die Umsetzung des Projektes. Der Ausbau der „grauen Flecken“ soll über die
Stadtwerke Schüttorf Emsbüren GmbH in Kooperation mit SPTnet erfolgen, die Ver-
marktungsphase bereits im Oktober beginnen. Beide Projekte sollen bis Ende 2022
abgeschlossen sein.

Auch ein mit den Schulen erarbeitetes Digitalisierungskonzept nimmt weiter Fahrt auf.
Neben schnellem Internet und einem stabilen WLAN-Netz liegt der Fokus auf dem
zeitgemäßen Arbeiten mit entsprechenden Medien. „Auch hier hat die Pandemie uns
deutlich gezeigt, dass die technische Ausstattung der Schulen absolute Priorität haben
muss“, so Manfred Windhaus, so dass bis Ende 2022 mit 588.000 Euro in die digitale
Ausstattung von Endgeräten in den Schulen investiert wird.

Darüber hinaus habe die im vergangenen Jahr durchgeführte Bürgerbefragung ver-
deutlicht, wie wichtig digitale Angebote seien und mit welchem Interesse die Bürger:in-
nen diese verfolgen. „Wir warten derzeit gespannt auf die Zuteilung eines Budgets im
Rahmen des „Sofortprogramm Innenstadt“. Ein Teil des geförderten Projektes soll sich
ebenfalls mit dem Digitalisierungskonzept befassen. Neben Hardware für Outdoor-
Touristinformationen und LED-Ortseingangsdisplays planen wir einen digitalen Markt-
platz, den wir als App für verschiedene Branchen umsetzen möchten“, so Samtge-
meindebürgermeister Windhaus. Zudem sei die Umsetzung des WLAN-Netzes im In-
nenstadtbereich bereits in vollem Gange. Bürger:innen und Besucher:innen können
zukünftig auf dem Marktplatz, in den umliegenden Straßen und im Bürgermeister-Mey-
eringh-Park während des Aufenthaltes eine Internetverbindung kostenlos nutzen.

Text: Stadt Schüttorf