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Die Bundeswehr / WTD91 stellt Messergebnisse online – keine Gefährdung

Am 08.10.2018 gegen 18.11 Uhr hat die Bundeswehr / WTD die Messergebnisse online gestellt und folgende Pressemitteilung heraus gegeben: 

Wir möchten Sie darüber informieren, dass mit dem heutigen Tag die vorliegenden Messergebnisse auf


http://www.iud.bundeswehr.de/portal/poc/iudbw?uri=ci:bw.iudbw.aktuell.moor

veröffentlicht werden.

In der Nacht vom 18. auf den 19. September 2018 wurden durch den ABC-Gefahrgutzug des Landkreises Leer auf Veranlassung der Bundeswehrfeuerwehr im Rahmen der Amtshilfe Kohlenstoffmonoxid-Messungen (CO) durchgeführt. Die Messungen wurden am 20.09.2018 wiederholt. Zur Beurteilung von Schadstofffreisetzungen wurden die durch das Umweltbundesamt herausgegeben Störfallbeurteilungswerte herangezogen. Die Störfallbeurteilungswerte werden für jeden Stoff nach Expositionsfolgen und -dauer differenziert angegeben.

Der niedrigste Grenzwert von 27 ppm wurde bei keiner Messung überschritten. Die gemessenen Werte stellten sich als unkritisch für die Einsatzkräfte dar, da sie sämtlich unter dem niedrigsten Störfallbeurteilungswert lagen. Die nachlassende Rauchentwicklung und Brandintensität im Laufe des Abends ließen die Annahme zu, dass keine höheren oder gar grenzwertüberschreitenden Messergebnisse zu erwarten waren. Eine Gefährdung der Einsatzkräfte konnte und kann weiterhin ausgeschlossen werden.

Durch den Führungsstab des Zentrums Brandschutz der Bundeswehr wurden die Messprotokolle mit den Verbindungsbeamten des Landes Niedersachsen unmittelbar nach deren Verfügbarkeit im Rahmen der vertrauensvollen Zusammenarbeit ausgetauscht und bewertet. Eine Einschätzung der Messungen hinsichtlich einer Gefährdung der Zivilbevölkerung liegt in der Zuständigkeit des betroffenen Landkreises. Dazu führt der Landkreis Emsland in einer aktuellen Pressemitteilung vom 8. Oktober 2018 aus (https://www.emsland.de/buerger-behoerde/aktuell/pressemitteilungen/werte-stellen-keine-akute-gesundheitsgefaehrdung-dar.html): „Im Ergebnis bleibt es nach toxikologischer Fachexpertise bei der Einschätzung, dass eine akute Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung nicht gegeben war. (…) Richtig ist, dass die Weltgesundheitsorganisation einen Grenzwert von 9 ppm CO definiert hat. Allerdings gilt dieser erst dann als problematisch, wenn er im Innenraum in einem Zeitraum von 8 Stunden ein Leben lang überschritten wird. Die vereinzelten kurzfristigen Überschreitungen (…) beliefen sich auf der Höhe eines Siedlungsgebietes in Stavern kurzzeitig bei 14 ppm. Im unbewohnten Gebiet zeitweise auf 20 ppm. Diese Werte wurden in der ,Rauchfahne‘ in der Nacht vom 18. auf den 19. September gemessen und stellen die höchsten Werte dar.“

Text: WTD91 / Bundeswehr