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Ein Megahit wird 50 – Am 12.06. feiert „Lola“ von The Kinks sein 50. Releasejubiläum.

Ein Megahit wird 50 – Am 12.06. feiert „Lola“ von The Kinks sein 50. Releasejubiläum. Die britische Kultband ruft daher den internationalen #LolaDay aus!

Am 12. Juni 1970 erschien mit „Lola“ ein bahnbrechender Song, mit dem The Kinks ihren Platz in der Geschichte der Musik zementieren sollten. In dieser Woche ruft die britische Kultband gemeinsam mit BMG den weltweiten #LolaDay aus, um das 50. Veröffentlichungsjubiläum ihrer wegweisenden Single gebührend zu feiern. Fans können ihre Fotos auf der Bandwebsite https://thekinks.lnk.to/LolafyYourPicturePR mit speziellen Online-Stickern „Lola-fizieren“. Außerdem werden hochkarätige Acts wie The Amazons und The Snuts den ganzen Tag über ihre Interpretationen des Tracks über die Online-Kanäle der Kinks veröffentlichen. https://thekinks.lnk.to/LolaDayPR

„Lola“ wurde Anfang 1970 von Ray Davis geschrieben und in den Morgan Studios in London aufgenommen. Der Track, der seiner Zeit voraus war, erzählt angeblich die romantische Geschichte eines Treffens eines jungen Mannes und einer Transgender-Person in einem Club in SoHo; eine Story, die offenbar auf eine Begegnung des Managers der Kinks zurückgeht. Ursprünglich als A-Seite des Tracks „Berkeley Mews“ aus der Session zum „Village Green Preservation Society“-Album in UK, und des von Dave Davies komponierten Stücks „Mindless Child Of Motherhood“ in den US veröffentlicht, wird die ikonische Hookline mittlerweile seit Dekaden rund um den Globus skandiert.

Ray Davis bezeichnet das Stück als seinen ersten Song, den er nach einer Pause schrieb, in der er in dem 1970er Film „The Long Distance Piano Player“ aus der BBC-Serie „Play For Today“ zu sehen war. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit einem geeigneten Songanfang hätte sich der Rest des Tracks „ganz natürlich“ entwickelt. „Ich erinnere mich an meinen Besuch in einem Musikgeschäft in der Shaftesbury Avenue“, so Ray weiter über die Arbeiten zu „Lola“. „Ich meinte: Ich möchte einen wirklich guten Gitarrensound auf der Platte; ich will eine Martin. Außerdem stand da diese alte Dobro aus dem Jahr 1938 in der Ecke, die ich dann für 150 Pfund kaufte. Ich habe sie beide auf `Lola` kombiniert, deshalb auch dieser etwas scheppernde Klang: Die Kombination aus der Martin und der Dobro mit wirklich starker Klangkompression.“

Wegen des seinerzeit kontrovers diskutierten Themas und der Verwendung der Marke Coca-Cola innerhalb des Textes führte die Single einerseits zu heftigen Gegenreaktionen und sogar Verboten in Großbritannien und Australien, erntete andererseits jedoch positive Kritiken von der Presse. Der Rolling Stone lobte „Lola“ als „seiner Zeit um Jahrzehnte voraus“.

In der Folgezeit entwickelte sich die Single mit einem 2. Platz in der britischen Hitparade und Platz 9 in der amerikanischen zu einem unerwarteten Chartstürmer für die Kinks. Außerdem enterte der internationale Superhit die Spitzen der Hitparaden in Irland, Neuseeland und Südamerika sowie Platz 2 in Deutschland, Österreich, Belgien und der Schweiz. „Lola“ entwickelte sich für The Kinks zum größten Singleerfolg seit „Sunny Afternoon“ aus dem Jahr 1966.