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Erneuter Bürgerentscheid zur Nordhorner Eissporthalle findet am 7. Mai 2023 statt

Wie soll die Fragestellung des Bürgerentscheides zur Eissporthalle formuliert werden? Wann findet der Bürgerentscheid statt? Diese Fragen wurden im heutigen Kreistag (Anmerkung der Redaktion: 09. Februar 2023) thematisiert. Am Sonntag, 7. Mai 2023, sollen die Grafschafter Bürgerinnen und Bürger erneut über die Zukunft des Eissports in Nordhorn entscheiden. Zur Abstimmungsteht, ob eine neue Eissporthalle am bestehenden Standort im Nordhorner Sportpark errichtet werden soll oder nicht.

Seit Durchführung des ersten Bürgerentscheides am 21. März 2021 haben sich die Rahmenbedingungen zum Bau und Betrieb einer Eissporthalle verändert. Nicht nur treiben die gestiegenen Materialpreise die Kosten für einen Um- oder Neubau in die Höhe. Auch die hohen Energiekosten geben Grund zur Frage, ob ein wirtschaftlicher Betrieb der Eissporthalle auf Dauer möglich ist. So hatte sich der Grafschafter Kreistag im November 2022 für einen erneuten Bürgerentscheid ausgesprochen. Sowohl dessen Fragestellung als auch der Abstimmungstermin wurden heute festgelegt.

„Der Bürgerentscheid im Mai räumt allen Grafschafterinnenund Grafschaftern die Möglichkeit ein, ihre Entscheidung unter Berücksichtigung der aktuellen Begebenheiten neu zu treffen. Daher appelliere ich an alle Stimmberechtigten, sich an der Abstimmung zu beteiligen“, äußerte sich Landrat Uwe Fietzek. „Sind Sie dafür, dass der Landkreis Grafschaft Bentheim eine neue Eissporthalle am bestehenden Standort in Nordhorn errichtet?“, wird die Frage lauten, die den Bürgerinnen und Bürgern am 7. Mai vorgelegt wird. Der entsprechende Stimmzettel wurde im Rahmen der heutigenKreistagssitzung verabschiedet. Er greift die wesentlichen Informationen zur Nordhorner Eissporthalle sowie zum ersten Bürgerentscheid auf und legt die finanziellen Auswirkungen eines Neubaus dar. Weitere Informationen stellt die Kreisverwaltung im Voraus des Abstimmungstags über ihre Kommunikationskanäle bereit.

Nach aktuellem Stand geht das mit der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung beauftragte Fachbüro von Abriss- und Neubaukosten in Höhe von insgesamt 22,5 Millionen Euro aus. Die Betriebskosten werden auf 1,1 Mio. bis 1,4 Mio. Euro pro Jahr geschätzt. Ob eine Beteiligung des interessierten Investors und Eishockeyspielers Fred Ledlin denkbar ist, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. „Heute ist uns das Konzept von Herrn Ledlin zugegangen. Die Kreisverwaltung wird es nun intensiv prüfen. Bei der ersten Sichtung wurde deutlich, dass noch einige Fragen zu klären sind“, berichtete Kreisrätin Gunda Gülker-Alsmeier.

Text: Landkreis Grafschaft Bentheim