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Familienbewusst in die Zukunft – Landkreis Emsland erhält zum fünften Mal das Siegel „audit berufundfamilie“

Meppen/Berlin. Für eine familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik steht das Qualitätssiegel „audit berufundfamilie“. Der Landkreis Emsland hat das Zertifikat, das in diesem Jahr sein 20. Jubiläum feiert, nun bereits zum fünften Mal in Folge erhalten. Bis September 2020 ist die aktuelle Auszeichnung gültig.

Familienbewusst in die Zukunft - Landkreis Emsland erhält zum fünften Mal das Siegel „audit berufundfamilie“ - Für den Landkreis Emsland nahm Marlies Kohne (4. v. l.) das Zertifikat „audit berufundfamilie“ in Berlin entgegen. (Foto: Bundesfamilienministerium)
Familienbewusst in die Zukunft – Landkreis Emsland erhält zum fünften Mal das Siegel „audit berufundfamilie“ – Für den Landkreis Emsland nahm Marlies Kohne (4. v. l.) das Zertifikat „audit berufundfamilie“ in Berlin entgegen. (Foto: Bundesfamilienministerium)

Die Selbstverpflichtung der emsländischen Kreisverwaltung, ein familienfreundliches Arbeitsumfeld zu schaffen, wurde schon 2005 eingegangen. Damals erhielt der Landkreis als erste Kreisverwaltung in Niedersachsen das Grundzertifikat „audit berufundfamilie“. Nun war er erneut dabei, als im Rahmen der Jubiläumsfeier in Berlin 300 Arbeitgeber, 153 Unternehmen, 106 Institutionen und 41 Hochschulen geehrt wurden.

„Wir gehen hier mit gutem Beispiel voran, weil wir davon überzeugt sind, dass familienfreundliche Arbeitsbedingungen für Wirtschaft und Verwaltung von großem Nutzen sind. Aber auch das Werben um gutes Personal ist eine Motivation dafür, dass sich die Kreisverwaltung bereits seit vielen Jahren am ,audit´ beteiligt,“ sagt Gleichstellungsbeauftragte Marlies Kohne, die für den Landkreis Emsland die Auszeichnung entgegennahm.

In ihrer Rede betonte Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey: „Wir brauchen starke Unternehmen, die verstanden haben, dass Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein Wirtschaftsfaktor ist. Unternehmen sind nur dann beliebte Arbeitgeber, wenn sich Frauen genau wie Männer nicht mehr zwischen Job und Familie entscheiden müssen. Unternehmen, die das nicht verstehen, werden kaum Chancen haben, die besten Leute zu sich zu holen. Vereinbarkeit ist ein zentraler Hebel zur Fachkräftesicherung und Fachkräftegewinnung.“

Das Zertifikat erhält, wer erfolgreich das audit-Verfahren durchlaufen hat. Das Verfahren dient dazu, eine familienbewusste Personalpolitik in ein Unternehmen einzuführen bzw. die Personalpolitik zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiterzuentwickeln. Es sorgt mit verbindlichen Zielvereinbarungen dafür, dass das Familienbewusstsein fest in der Unternehmenskultur verankert wird. Nach erfolgreichem Abschluss dieses Prozesses erhalten die Unternehmen und Institutionen das „Zertifikat zum audit berufundfamilie“. Nach drei Jahren können in einer Re- Auditierung weiterführende Ziele vereinbart werden. Nur bei erfolgreicher Re-Auditierung darf das Unternehmen das Zertifikat unverändert weiterführen.

Bei der Veranstaltung erhielten alle erfolgreichen Teilnehmer zur Bestätigung ihres Engagements das Zertifikat aus den Händen von Schirmherrin Dr. Franziska Giffey, dem Geschäftsführer der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, John-Philip Hammersen sowie Oliver Schmitz, Geschäftsführer der berufundfamilie Service GmbH.

1998 wurde das „audit berufundfamilie“ auf Initiative der gemeinnützigen Hertie-Stiftung ins Leben gerufen und 2002 um das audit familiengerechte hochschule erweitert.

Weitere Informationen unter www.berufundfamilie.de

 

Text: Landkreis Emsland