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Feuerwehr für Groß und Klein – Tag der offenen Tür 2019

Jsie Dörpen. Mehrere hundert Interessierte fanden den Weg zum Feuerwehrhaus Dörpen an der Rägertstraße. Hier fand der diesjährige Tag der offenen Tür im Zuge des Ferienpasses der Samtgemeinde Dörpen statt.

Nicht nur die Kinder kamen bei dem vierstündigen Programm auf Ihre Kosten. Rund um das Feuerwehrhaus verkauften die Kinder auf dem Kinderflohmarkt ihre nicht mehr benötigten Spielzeuge. Großer Andrang war auch beim Feuerwehrauto fahren. Hier hatten die Kinder die Möglichkeit einmal mit einem großen Feuerwehrauto mitzufahren. Bei der knapp ein Kilometer langen Strecke konnten sich die Kleinen wie echte Feuerwehrmänner- und Frauen fühlen. Die Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) des Malteser Hilfsdienstes stellten ihre Fahrzeuge und Gerätschaften auf dem Gelände rund um die Feuerwache aus. Hier konnten beispielsweise Kinder mal in einem Krankenwagen gehen und sich alles genau angucken. In diesem Jahr standen viele verschiedene Übungen aus den Bereichen Brandschutz und Hilfeleistungen auf dem Programm. Mit der Drehleiter wurde das Feuerwehrboot angehoben und symbolisch zu Wasser gelassen. In Zusammenarbeit mit der SEG wurde die Krankentrage auf der Drehleiter montiert und gezeigt, wie Personen aus Höhen gerettet werden können. Bei einer weiteren Übung wurden verschiedene Pumpen zur Wasserförderung oder zum Leerpumpen von vollgelaufenen Kellern gezeigt. Der fehlerhafte Versuch einen Fettbrand mit Wasser zu löschen zeigte die enorme Brandausbreitung. Der richtige Umgang bei einem solchen Brand wurde ausführlich beschrieben.

Jsie Dörpen. Mehrere hundert Interessierte fanden den Weg zum Feuerwehrhaus Dörpen an der Rägertstraße. Hier fand der diesjährige Tag der offenen Tür im Zuge des Ferienpasses der Samtgemeinde Dörpen statt. - Foto: Jens Sievers
Jsie Dörpen. Mehrere hundert Interessierte fanden den Weg zum Feuerwehrhaus Dörpen an der Rägertstraße. Hier fand der diesjährige Tag der offenen Tür im Zuge des Ferienpasses der Samtgemeinde Dörpen statt. – Foto: Jens Sievers

Moderator Ralf Sievers erklärte jeden einzelnen Schritt der Einsatzkräfte, um den Besuchern die Arbeit der Feuerwehr zu erläutern. Gegen halb fünf stand die letzte große Übung auf dem Plan. Auf dem Gelände einer Reinigungsfirma gegenüber der Feuerwache brannte ein Container mit Holzpaletten in voller Ausdehnung. Die Rettungsleitstelle in Meppen löste mit dem Einsatzstichwort „F2 – brennt Container“, die Digitalmeldeempfänger der Feuerwehrleute aus. Die für die Übung eingeteilten Kameraden eilten zu ihren Spinten, zogen sich in Windeseile um und besetzten die Einsatzfahrzeuge. Mit Blaulicht und Martinshorn fuhren die Feuerwehrleute einmal durch das Gewerbegebiet und trafen dann am Einsatzort gegenüber dem Feuerwehrhaus ein. Die Einsatzkräfte bauten ein Hydroschild auf, um die enorme Hitzestrahlung auf die angrenzende Halle zu verhindern. Unter schwerem Atemschutz ging ein Trupp vor um den Brand zu löschen und zeigte den Zuschauern wie die Einsatzkräfte sich mit Hilfe von Hohlstrahlrohren gegen die enorme Hitzeentwicklung schützen können. Bei dieser Übung konnten die ersten Einsatzkräfte den Brand nicht löschen, sodass das Feuer mit Hilfe von Wasserwerfen gelöscht werden musste. Dafür wurde der Wasserwerfer des ein Jahr alten Tanklöschfahrzeugs mit 4000 Liter Wassertank benutzt. Dieser Wasserwerfer hat eine Wurfweite von knapp 70 Meter. Des Weiteren wurde das Wenderohr der Drehleiter aufgebaut und ebenfalls eingesetzt um den Container zu löschen. Aus großer und sicherer Entfernung konnte das Feuer in kürzester Zeit gelöscht werden.

Mit Applaus bedankten sich die vielen Zuschauer für das unterhaltsame Programm. Für das leibliche Wohl sorgte eine große Auswahl selbstgebackener Kuchen, frische Waffeln, Softeis und Wurst vom Grill. In der Fahrzeughalle fand das Kinderschminken statt. Bei einer Tasse Kaffee hatten die Besucher viel Platz und Zeit sich auszutauschen. Gegen 18 Uhr endete der diesjährige Tag der offenen Tür. Die Feuerwehr Dörpen bedankt sich bei allen Helfern und Unterstützern, die diesen Tag mitgestaltet haben.

Text und Fotos: Jens Sievers