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Gäste aus Tansania tragen sich in das Goldene Buch der Gemeinde ein – 25 Jahre Partnerschaft mit der Ev.-luth. Kirchengemeinde Hamai

GEESTE. Seit 1994 unterhält die Ev.-luth. Kirchengemeinde Dalum eine enge Partnerschaft mit der Ev.-luth. Kirchengemeinde Hamai im Distrikt Chemba in der Massai-Steppe Tansanias. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums besuchen Bischof Amon Kinyunyu aus der Diözese Dodoma und der Bürgermeister von Hamai, Mohamed Mayingu, vom 24. August bis 13. September die Gemeinde Geeste.

Ludger Tallen, Jan Bojer (beide Gemeinde Geeste) Jacoba Schulz, Bürgermeister Helmut Höke, Britta Düthmann (Gemeinde Geeste), Bischof Amon Kinyunyu und Hamais Bürgermeister Mohamed Mayingu sowie Geestes stellvertretender Bürgermeister Josef Steinkamp, Brigitte Koch (stellv. Vorsitzende der Ev.-luth. Kirchengemeinde Dalum), Pastor Thorsten Jacobs, Walter Schulz sowie die stellv. Bürgermeister Anita Bernotat und Dieter Rothlübbers. Foto: Gemeinde Geeste
Ludger Tallen, Jan Bojer (beide Gemeinde Geeste) Jacoba Schulz, Bürgermeister Helmut Höke, Britta Düthmann (Gemeinde Geeste), Bischof Amon Kinyunyu und Hamais Bürgermeister Mohamed Mayingu sowie Geestes stellvertretender Bürgermeister Josef Steinkamp, Brigitte Koch (stellv. Vorsitzende der Ev.-luth. Kirchengemeinde Dalum), Pastor Thorsten Jacobs, Walter Schulz sowie die stellv. Bürgermeister Anita Bernotat und Dieter Rothlübbers. Foto: Gemeinde Geeste

Durch die Unterstützung der Ev.-luth. Kirchengemeinde Dalum und Sponsoren wie der Bingo-Umweltstiftung, dem Niedersächsischen Kultusministerium und Landschaftsministerium, Brot für die Welt, Aktionskreis Pater Beda, der Bonifatiusschule in Dalum und der BBS Lingen konnte in Hamai bereits der Bau der dortigen Kirche vervollständigt werden, es wurde ein Kindergarten gebaut, der Bau des Evangelistenhauses gefördert und derzeit befindet sich eine Berufsschule in kirchlicher Trägerschaft im Bau.

Am Dienstag, den 28. August, besuchten Amon Kinyunyu und Mohamed Mayingu mit Walter und Jacoba Schulz, die die Partnerschaft zusammen mit Pastor i.R. Kohnert betreuen, das Rathaus der Gemeinde Geeste. Die beiden Ehrengäste wurden von Vertretern von Rat und Verwaltung und Pastor Thorsten Jacobs begrüßt und bekamen von Bürgermeister Helmut Höke eine kurze Vorstellung der Gemeinde.

Danach bedankte sich Bischof Amon Kinyunyu für die Gastfreundlichkeit der Gemeinde und die Unterstützung der Ev.-luth. Kirchengemeinde. Zum Ende des Jahres soll der Unterricht an der Berufsschule in Hamai beginnen, das wäre ohne die Unterstützung aus Geeste nicht möglich gewesen, so Kinyunyu.

Der Bürgermeister von Hamai, Mohamed Mayingu, bedankte sich ebenfalls. Er berichtete, dass ungefähr 800 Kinder in Hamai bereits zur Schule gehen. Da es aber nur acht Lehrer gibt, besteht jede Klasse aus ungefähr 100 Schülern. Durch die Spenden der Bonifatiusschule Dalum konnte laut Mayingu schon vieles in der Schule verbessert werden.

Bürgermeister von Hamai, Mohamed Mayingu und Bischof Amon Kinyunyu trugen sich in das Goldene Buch der Gemeinde Geeste ein. Foto: Gemeinde Geeste
Bürgermeister von Hamai, Mohamed Mayingu und Bischof Amon Kinyunyu trugen sich in das Goldene Buch der Gemeinde Geeste ein. Foto: Gemeinde Geeste

Ein weiteres großes Problem in Hamai ist die Wasserknappheit, so Mayingu. Um die Bürger von Hamai mit Wasser zu versorgen wurde an der Berufsschule ein 100.000 Liter Wassertank aufgestellt. Pastor Thorsten Jacobs und sein Sohn Mathis stellten auf der Tansaniareise 2018 fest, dass man dort zu zweit am Tag mit zwei bis drei Litern Wasser auskommen kann und muss, um sich zu waschen.

Im Anschluss übergaben Kinyunyu und Mayingu dem Bürgermeister ein traditionelles Gewand aus Tansania und trugen sich in das Goldene Buch der Gemeinde Geeste ein.

Die Unterstützung aus Geeste gilt nicht nur den Christen in Tansania. Da ungefähr 90% der dortigen Bevölkerung Moslems sind oder Naturreligionen angehören, sollen die Hilfen allen zugutekommen. Diesbezüglich führte Bischof Amon Kinyunyu aus, dass die Zusammenarbeit von Christen und Moslems in Hamai einwandfrei funktioniere. Es ist das Ziel, dass alle ein menschenwürdiges Leben im eigenen Land führen können.

Am 13. September fliegen die beiden zurück nach Hamai, bis dahin zeigen Walter und Jacoba Schulz ihnen noch die Gemeinde und unter anderem auch die Lutherstadt Wittenberg.

Text und Foto © Gemeinde Geeste