Gegen das Vergessen: Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht
Meppen. Im Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht laden die Ökumenische Pfarrkonferenz Meppen und die Stadt Meppen am Sonntag, 9. November, in diesem Jahr bereits um 15.00 Uhr, an den Gedenkstein für die jüdischen Familien am Nagelshof ein.
Gemeinsam mit Bürgermeister Helmut Knurbein und Pastor Achim Heldt von der ev.-luth. Bethlehemgemeinde Meppen wird an die Gräueltaten der Reichspogromnacht 1938 erinnert, in der deutschlandweit die Synagogen in Brand gesteckt und jüdische Geschäfte zerstört und geplündert wurden. Auch die jüdische Gemeinde in Meppen blieb davon nicht verschont. Die Synagoge, in der von etwa 1847 bis zur Pogromnacht 1938 gebetet und Gottesdienst gefeiert wurde, ging in Flammen auf; jüdische Mitbürgerinnen wurden auf die Straße getrieben, inhaftiert, gefoltert. Schülerinnen der Marienhausschule werden einen Beitrag zum Thema gestalten. Im Rahmen der Veranstaltung werden die Straßen Nagelshof und Neuer Markt von ca. 15.00 bis 16.00 Uhr für den PKW-Verkehr gesperrt.
Die Veranstalter*innen hoffen auf zahlreiche Teilnehmende, um ein sichtbares Zeichen gegen das Vergessen und für die Zukunft zu setzen. Das Mitbringen von Leuchtmitteln ist ausdrücklich gewünscht.

Text und Foto: Stadt Meppen
