AktuellesNordhorn

Grenzübergreifendes Arbeiten früher und heute.

Grenzübergreifendes Arbeiten früher und heute. Mitmachaktion im Stadtmuseum Nordhorn am 25. Januar
Das Stadtmuseum Nordhorn lädt am Samstag, 25. Januar von 15.00 bis 17.00 Uhr zu einer Mitmachaktion in den NINO-Hochbau ein. Das Museum sucht Geschichten, Bilder und Dokumente aus der Region rund um das Thema grenzübergreifendes Arbeiten in der Textilindustrie früher und heute.
Die Grafschafter Textilindustrie ist von dem niederländischen Unternehmergeist und den en familiären und geschäftlichen Beziehungen in die Niederlande schon im 19. Jahrhundert und frühen 20. Jahrhundert stark geprägt worden. Hunderte Arbeiterinnen und Arbeiter pendelten im kleinen Grenzverkehr jeden Tag über die Grenze. Mit der Besetzung der Niederlande und den Verbrechen des Nationalsozialismus zerschlug sich die althergebrachte Nachbarschaft. Zwangsarbeiterinnen arbeiteten in den Fabriken und der Widerstand der Textilarbeiterschaft organisierte sich auch über die Niederlande. Nach 1945 musste in mühsamen Schritten das freundschaftliche Miteinander wieder neu erlernt werden. Die Textilfabriken als grenzüberschreitende Arbeitgeber trugen ihren Teil zur Normalisierung bei. Den großen Bogen von den bescheidenen Anfängen der Industrie in der Grafschaft Bentheim bis zum gemeinsamen Leben und Arbeiten mitten im Herzen Europas zeichnet die Ausstellung im Stadtmuseum Nordhorn im NINO-Hochbau nach.
Begleitend dazu möchte das Museum gemeinsam mit dem Projekt „Euregio-History“ aus Münster vor Ort im NINO-Hochbau am 25. Januar die Erinnerungen, Anekdoten und Geschichten von Menschen aufzeichnen und sammeln, die das grenzüberschreitende Arbeiten erlebt haben oder immer noch leben. Die Ergebnisse fließen in die Sammlung des Museums ein und werden auf dem auf dem Internetportal euregio-history.net ebenfalls gesammelt und präsentiert.
Seite 2 von 2
Es wird an dem Tag mit einem Scanner vor Ort gearbeitet, so dass die persönlichen Dokumente oder Fotografien anschließend wieder mit nach Hause genommen werden können. Die Veranstaltung ist kostenlos und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Text und Foto via Stadtmuseum Nordhorn