BlaulichtMeppen

Großbrand in einem Entsorgungsbetrieb – Infos der Feuerwehr Meppen

Am Dienstagnachmittag um 16:16 Uhr ging die erste Alarmierung für die Feuerwehr Meppen ein. In einem Entsorgungsbetrieb im Industriegebiet Hüntel sollte es zu einem Brand gekommen sein. Auf Grund von Meldungen, es sollten noch Personen in den betroffenen Gebäuden sein, erhöhte die Leitstelle die Alarmierungsstufe.

Als die ersten Kräfte eintrafen konnte schnell ausgeschlossen werden, dass sich noch Personen in den betroffenen Containern befanden. Auf Grund des massiven Feuers, welches mit starker Rauchentwicklung einherging, wurde nochmals die Alarmstufe erhöht und zusätzlich die Feuerwehr Haren und die Bundeswehrfeuerwehr der WTD hinzualarmiert. Im Laufe des Einsatzes kam noch die Feuerwehr Holte dazu und die Technische Einsatzleitung des Landkreises Emsland, welche die Einsatzleitung in ihren Aufgaben unterstützte, dazu sowie Teile des Technischen Hilfswerkes. Die CBRN-Messkomponente aus Nordhorn unterstützte, indem sie an verschiedenen Stellen Messungen vorgenommen hat und eine Gefährdung für Menschen ausschließen konnte.

Über die Katastrophenschutzwarn-App Katwarn wurde auf die starke Rauchentwicklung hingewiesen. Betroffen waren hiervon auch die Bundesstraße 70 und die Bahnlinie Emden – Rheine. Die Bundesstraße wurde im Zuge des Einsatzes gesperrt und der Verkehr durch das Industriegebiet geleitet. Die Bahnbetreiber wurden über die schlechten Sichtverhältnisse informiert.

Vier Wasserentnahmestellen waren nötig, um das nötige Löschmittel vorzuhalten. Anliegende Firmen, wie die Fa. Schone & Bruns, stellten dafür auch den betriebseigenen Löschwasserbrunnen zur Verfügung. Mitarbeiter der Entsorgungsfirma fuhren das betroffene Material mit Greifern auseinander, sodass dieses von den Einsatzkräften abgelöscht werden konnte. Ein Übergreifen auf andere Maschinen oder Container konnte durch die Kräfte verhindert werden.

Durch diesen massiven Einsatz von Feuerwehrleuten und genügendem Löschmittel konnte der Brand unter Kontrolle gebracht und schließlich gelöscht werden.

Im Einsatz waren neben den rund 100 Feuerwehrleuten noch viele Helfer des THW, der DRK-Rettungsdienst und die Polizei. Da die Arbeit für die Einheiten sehr kräftezehrend war, konnte sehr schnell eine Versorgung durch das Alte Gasthaus Kamp sichergestellt werden. Der Einsatz dauerte für die letzten Feuerwehrleute bis ca. 01:20 Uhr.

Text: Jens Menke

Foto: Torsten Albrecht