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Grundsteinlegung beim neuen Feuerwehrhaus in Laar – Engpässe bei Baustoffen führen zu Verschiebungen im Bauzeitenplan

Animation vom Planungsbüro Klever und Bangen aus Uelsen
Animation vom Planungsbüro Klever und Bangen aus Uelsen

Nachdem der Spatenstich aufgrund der Coronalage leider ohne Gäste über die Bühne gehen
musste, konnte nun stattdessen eine Grundsteinlegung in einem kleinen Rahmen erfolgen.
Am Donnerstag, dem 01. Juli 2021, setzte Samtgemeindebürgermeisterin Daniela Kösters
zusammen mit Ortsbrandmeister Henk Hesselink den Grundstein auf den ersten Mauerring.
Kösters legte zuvor eine wasserdicht verschlossene Zeitkapsel mit einer Euromünze, der aktuellen
Tageszeitung und einen Lageplan hinein. Sie verband dieses mit dem Wunsch, dass
das Feuerwehrgebäude ein langes Gebäudeleben beschert sei und die Kapsel möglichst
lange oder sogar für ewig verschlossen bleibe. Sie dankte der Gemeinde Laar und der reformierten
Kirchengemeinde für die Überlassung des Grundstücks mitten im Ortskern. „Von der Lage her hätte die Feuerwehr es nicht besser treffen können.

Von dem neuen Standort aus können die Feuerwehrfahrzeuge schnell in die nahen Wohn- und Gewerbegebiete sowie in den Europark gelangen“, teilte sie mit. Hesselink schloss sich den guten Wünschen an und brachte
seine Freude darüber zum Ausdruck, dass die verschiedenen Interimsstandorte nun an einer
Stelle konzentriert werden. Gemeindebrandmeister Daniel Löhrke erinnerte an den Gründungsakt
der jüngsten neuen Ortsfeuerwehr in der Grafschaft in 2017 und betonte, dass es
nicht selbstverständlich sei, in so kurzer Zeit neben der Ausstattung mit Fahrzeugen auch
schon ein nagelneues Feuerwehrhaus realisieren zu können. Der Bürgermeister von Laar,
Gerhard Trüün, übermittelte ebenfalls gute Wünsche und unterstrich die Bedeutung des ehrenamtlichen
Engagements der Laarer Feuerwehr für die ganze Gemeinde.

Die Erdarbeiten, die bereits im April aufgenommen wurden, sowie die vorbereitenden Arbeiten
bis zur Sohle in dem Sozialtrakt konnten nach Auskunft von Harald Eggengoor, verantwortlicher
Bauingenieur bei der Samtgemeinde Emlichheim, termingerecht abgeschlossen
werden. „Lieferengpässe und Materialknappheit im Baustoffsektor machen sich auch hier
bemerkbar“, berichtet Maik Hübel, Geschäftsführer von Stegink bau GbmH Co. KG, als eine
der ersten bausausführenden Firmen. Dadurch ist der damalige Zeitplan, der einen Einzug
der Ortsfeuerwehr Laar noch vor Weihnachten vorsah, leider nicht mehr haltbar. Insgesamt
gehen die Projektverantwortlichen von einer Verzögerung von gut zwei Monaten aus.

Mitte Juli wird die Firma Metallbau HML aus Hoogstede die Stahltragkonstruktion liefern und
montieren und die Mauerarbeiten können fortgesetzt werden. Nach und nach werden dann
die weiteren Gewerke nachziehen. „Ende Juli bzw. Anfang August wird man dann die Ausmaße
des ca. 550 m² großen Gebäudes sehen können“, teilt Kösters erfreut mit und dankte
auch dem Planungsbüro Klever & Bangen für die gute Betreuung des Genehmigungs- und
Ausschreibungsverfahrens. Neben dem Gerätehaus wird das Gebäude noch eine Werkstatt
inklusive Magazin, einen Technikraum, ein Büro sowie Umkleide- und Sozialraum und einen
Schulungsraum erhalten. Auch für das nagelneue Katastrophenschutzfahrzeug, das der Landkreis vor kurzem offiziell an die Ortsfeuerwehr Laar übergab, gibt es genügend Platz im neuen Gebäude. Insgesamt
hat die Samtgemeinde Baukosten in Höhe von rund 850.000 Euro veranschlagt. An Planungs- und Ingenieurskosten sowie Kosten für die archäologische Untersuchung sind weitere 110.000 Euro entstanden.

von der Samtgemeinde Emlichheim, von links Bürgermeister Gerhard Trüün, Gemeindebrandmeister Daniel Löhrke, Samtgemeindebürgermeisterin Daniela Kösters, Ortsbrandmeister Henk Hesselink, Harald Eggengoor (Bauamt der Samtgemeinde), Erster Samtgemeinderat Ansgar Duling, Hartmut Eggengoor (für die ev.-ref. Kirche). Foto: Samtgemeinde Emlichheim
von der Samtgemeinde Emlichheim, von links Bürgermeister Gerhard Trüün, Gemeindebrandmeister Daniel Löhrke, Samtgemeindebürgermeisterin Daniela Kösters, Ortsbrandmeister Henk Hesselink, Harald Eggengoor (Bauamt der Samtgemeinde), Erster Samtgemeinderat Ansgar Duling, Hartmut Eggengoor (für die ev.-ref. Kirche). Foto: Samtgemeinde Emlichheim

Text: Samtgemeinde Emlichheim