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Heede und Langen rechnen sich gute Chancen aus – Gemeinden beim Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ mit dabei

Meppen. Welche Erfolge haben die emsländischen Dörfer in den vergangenen Jahren verzeichnen können und wie nachhaltig sind sie im Hinblick auf ihre zukünftige Entwicklung aufgestellt? Fragen wie diese stehen im Zentrum des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“, in dem die Ortschaften mit den besten Antworten auf die aktuellen und künftigen Herausforderungen des ländlichen Raums ausgezeichnet werden. Der Landkreis Emsland schickt nun die Gemeinden Heede (Samtgemeinde Dörpen) und Langen (Samtgemeinde Lengerich) in den Wettbewerb 2022 auf Ebene des Landes Niedersachsen ins Rennen.

Einen regulären Kreiswettbewerb mit einer Bereisung durch eine Bewertungsjury und einer umfangreichen Präsentation der sich bewerbenden Dörfer hat es im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Pandemie nicht gegeben. „Um dennoch zwei geeignete Kandidaten für den diesjährigen Landeswettbewerb melden zu können, haben wir ein einfaches Bewerbungsverfahren durchgeführt. Bei diesem haben sich Heede und Langen durchgesetzt. Beiden trauen wir für den Landeswettbewerb eine gute Platzierung zu“, erläutert der beim Landkreis Emsland für Kreisentwicklung zuständige Dezernent Michael Steffens. Am vergangenen Dienstag (8. Februar) übergab er im Meppener Kreishaus die Urkunden an Bürgermeister Antonius Pohlmann (Heede) und dessen Stellvertreter Alexander von Hebel sowie an Bürgermeister Franz Uhlenberg (Langen) und seine Stellvertreterin Simone Remke.

Die Gemeinden Heede und Langen selbst rechnen sich ebenfalls gute Chancen auf einen vorderen Platz beim niedersächsischen Landeswettbewerb aus. „Vor allem mit unserem vielfältigen ehrenamtlichen Engagement und den vielen kleineren und größeren Maßnahmen, die im Rahmen unseres Dorfentwicklungsprozesses umgesetzt worden sind, können wir punkten“, ist Pohlmann überzeugt. Sein Amtskollege Uhlenberg betont: „Mit einer großen Beteiligung und einem hohen Engagement unserer Dorfgemeinschaft haben wir zukunftsweisende Projekte umsetzen können und planen noch weitere, wie etwa die Langener Kreativwerkstatt“.

Der Wettbewerb findet auf Kreis-, Landes- und Bundesebene immer im jährlichen Wechsel statt. Die Dörfer können sich jeweils für die nächste Ebene qualifizieren. Im Gegensatz zu früher, stehen heute weniger die gestalterischen Aspekte eines Dorfes im Vordergrund. Vielmehr zählen Maßnahmen, die mit den aktuellen Herausforderungen umgehen wie beispielsweise der Gestaltung des demographischen Wandels, der Sicherung der dörflichen Infrastruktur, der Integration von Zugewanderten oder Maßnahmen zum Klimaschutz auf lokaler Ebene.

Dass emsländische Dörfer überzeugen können, haben in der Vergangenheit bereits die Gemeinden Vrees und Oberlangen gezeigt, die 2010 bzw. 2013 als Golddörfer beim Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ ausgezeichnet worden sind.

Text und Foto: Landkreis Emsland