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Hilfe für Geflüchtete in der Samtgemeinde Lathen

Am Martinstag sammelten die Fresenburger und Melstruper Kinder Süßigkeiten und Geld für einen guten Zweck. Sie zogen mit ihren Laternen von Haus zu Haus und baten um eine Spende für geflüchtete Kinder und Erwachsene aus der Ukraine, die in der Samtgemeinde Lathen untergebracht sind.

Die Fresenburger Martinsaktion fand zum 31. Mal statt und erbrachte in diesem Jahr einen Erlös von 1.948,13 €.

Ein herzlicher Dank gilt allen Spendern!

Schülerinnen und Schüler der Grundschule Fresenburg überreichten die Martins-Spende in Form eines symbolischen Schecks an die Samtgemeinde Lathen.

Frau Meyer, die den Fachbereich Soziales leitet und für die Unterbringung und Versorgung der Geflüchteten zuständig ist, bedankte sich für das Engagement der Kinder am Martinstag.

Sie erläuterte den Kindern, wofür das gesammelte Geld verwendet wird.

Aktuell leben in der Samtgemeinde rund 500 Geflüchtete, davon sind 180 Erwachsene und Kinder aus der Ukraine, die seit März dieses Jahres hier eine Unterkunft gefunden haben.

Die Fresenburger Kinder hörten interessiert zu, als Helga Meyer die Aktivitäten für die neu Zugezogenen aufzählte: Sprachkurse, ein Begegnungscafé oder Radfahrkurse sollen den Neubürgern das Ankommen und die Integration erleichtern. Unter den Geflüchteten sind auch 100 Kinder, die unter den Erlebnissen von Krieg und Flucht besonders leiden.

Den Fresenburger Grundschülern war es besonders wichtig, den geflüchteten Kindern, die oftmals traurig sind und ihren Vater oder Großvater, aber auch ihre Freunde und ihr Zuhause vermissen, das Gefühl zu geben, dass sie hier willkommen sind. Von der Spende der Grundschüler werden auch Freizeitangebote, wie z. B. Ausflüge zum Freizeitpark Thüle oder nach Surwold in Begleitung ehrenamtlicher Helfer finanziert. Solche Aktionen lassen die geflüchteten Kinder das Erlebte für kurze Zeit vergessen.

Text: Helena Hopster

Foto: Grundschule Fresenburg