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Im Gespräch: Regio Unwetterwarnservice zur kommenden Wetterlage in der Region

Lingen/Osnabrück. In den sozialen Medien sind sie ein bekannter regionaler Wetterdienst. Das Team von Regio Unwetterwarnservice, kurz „Regio UWS“, beschäftigt sich in der Freizeit ausführlich mit dem Wettergeschehen in der Region. Als Hauptaufgabe hat das Team den Fokus auf Wettergefahren gelegt. Doch auch Prognosen geben sie hin und wieder für die Region ab. 

Wir als Partner von Regio UWS wollten im  Gespräch mit dem Team wissen, wie der Winter weitergeht. Dazu gab es ein paar Fragen aus der Redaktion, die uns auch prompt beantwortet wurden. 

„ In den Medien wird viel erzählt. Vom Kältehammer, über extreme sibirische  Kälte bis hin zu massenweise Schnee. Was ist dran?“

Ganz klar: Rein gar nichts! Es ist Winter und da darf es auch mal kalt sein. Viele Themen werden heutzutage in den Medien sehr hoch gepusht, vielen geht’s mehr ums „Klicks“ holen als über die Realität zu berichten, so Björn Neuhoff. Wer im Winter vom Kältehammer spricht, der hat wohl wirklich was mit dem Hammer abbekommen, schmunzelte das Team. 

„Bekommen wir noch Schnee der auch liegen bleiben wird?“

Neuhoff: Natürlich bekommen wir noch Schnee. Bereits Anfang Dezember 2018 hatten wir kurzzeitig Schneefall, auch am vergangen Donnerstag hat es örtlich geschneit. In der neuen Woche wird es in Region nochmals zu Schneefall kommen, der dann auch vorerst liegen bleiben wird. Schuld ist ein sogenannter Tiefausläufer der von Westen her rein kommen und dann Niederschlag mit sich bringen. Wie viel da runter kommt, bleibt allerdings abzuwarten. Auch fraglich bleibt, in wie weit der Niederschlag in der Region ankommen wird. Derzeit scheint es nämlich so, also würde das kräftige Hoch mit kalter und trockener Luft aus Osten das Niederschlagsgebiet über den Emsland „verhungern“ lassen. Aber warten wir es mal ab.

„Umstellung der Großwetterlage, welche Auswirkungen hat das?“

Tobias Lange: Es bleibt Kühl und es wird teils sogar noch etwas kälter bei einer sogenannte Ostwetterlage. Das Hoch führt dabei kalte und sehr trockene Luft mit sich mit. Da kann es dann schon passieren, dass wir Temperaturen von maximal 2 Grad am Tag erreichen. Auch „leichter“ Dauerfrost könnte Lokal möglich sein. Nachts wird es dann auch immer kühler. Teilweise können wird sehr kalte Nächte mit bis zu -6 Grad erreichen, Scheibenkratzen inklusive!  „Aber das ist alles völlig normales Winterwetter“, fügt Thorsten Biernat hinzu, „Sibirische Kälte wird es jedenfalls nicht geben, es ist ein ganz normaler Winter!“ 

„Eine Eintagsfliege, oder bleibt uns die Kälte erhalten?“

Nico Schürkamp: Nach derzeitigem Stand können wir davon ausgehen, dass diese kühle Wetterlage eine längere Geschichte sein wird. Zwar könnte es am kommenden Wochenende eine kurze Milderung geben aber das steht noch in den Sternen. Man kann sagen, es ist ein Winter wie aus dem Bilderbuch. Kalte Tage mit viel Sonne und ab und an mal ein paar Flocken. Natürlich kann sich der Stand noch etwas verändern. In den letzten Jahren war der Winter auch immer etwas später in der Region, zudem halten wir uns auch zurück was die Dauer der Kältetage angeht, schließlich ist die aktuelle Wetterlage sehr kompliziert in Sachen Prognose. Morgen könnte es schon wieder anders aussehen ergänzt René Friedrichs. 

„Eure Hauptaufgabe bezieht sich ja speziell auf das sogenannte Warnmanagment, was bedeutet das? „

Thorsten Biernat: Wir legen unser Augenmerk immer auf Wettergefahren. Wir wollen keine täglichen Wetterberichte für die Region erstellen, wir wollen warnen. Dazu haben wir eigene Warnkriterien für die Region erstellt und haben individuell grafisch erstellte Warnkarten. Bei jeder Art von Wettergefahr basteln wir die passende Warnung für die Region zusammen. Wenn es interessanter in der Großwetterlage wird, dann machen wir auch mal zwischendurch lesenswerte Berichte und bereiten die Leute so auf mögliche Wetterereignisse drauf vor. 

„Welches Rezept zum Erfolg eurer Seite habt ihr?“

Björn Neuhoff: Es gibt kein Rezept! Wir sind einfach so wie wir auch im wirklichen Leben sind, verstellen uns nicht extra für die Berichterstattung. Uns macht aus, dass wir sehr gelassen und verständlich unsere Berichte rüber bringen und auch mal für kleine Späßchen zu haben sind. Man muss mit den Leuten da draußen interagieren, nur so macht es nicht nur den Fans sondern auch uns Spaß. Wir machen halt Wetter mit Herz, schmunzelt das Team. 

„Kurz zum Abschluss noch: Welche Möglichkeiten hat man, euch zu folgen?“

René Friedrichs: Wir agieren hauptsächlich mit Facebook. Weiterhin haben einen WhatsApp Service, der mittlerweile ganze 4.500 Nutzer zählt. Dort werden die Leute „unterwegs“ gewarnt. Neben einer Website haben wir auch einen Live Ticker, der bei größeren Wettergefahren zum Einsatz kommt. Hier werden stetig Updates zur Wetterentwicklung geschrieben. 

Es war eine lustige Gesprächsrunde mit einer sehr sympathischen Truppe. Wer täglich auf dem neusten stand sein möchte in Sachen Wettergefahren kann den Jungs und Mädels von Regio Unwettterwarnservice ab sofort folgen. 

Zur Website: https://regio-unwetterwarnservice.de

Facebook: https://www.facebook.com/UnwetterwarnserviceRegio/

WhatsApp: https://wa.me/491744288745

Text: Regio Unwetterwarnservice Team