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Kein Job wie jeder andere: Stadt sucht Citymanager – Sondernutzungsgebühren für Einzelhandel und Gastronomie entfallen

Meppen. Die Stadt Meppen sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n Citymanager/in.

„Mit der neuen Stelle wollen wir diesen Aufgabenbereich in den Fokus rücken“, so Bürgermeister Helmut Knurbein. Der Citymanager wird Teil der Wirtschaftsförderung – einem Bereich, dem der Bürgermeister bereits zu Beginn seiner Amtszeit einen besonderen Stellenwert hat zukommen lassen. So wurde seinerzeit eine eigene Stabsstelle für eine „noch effektivere und intensivere Betreuung und Unterstützung von Handel und Wirtschaft in Meppen“ eingerichtet.

Stärkung des lokalen Einzelhandels, Belebung der Innenstadt – unter diesen Stichpunkten lässt sich der Hauptaufgabenbereich eines Citymanagers zusammenfassen. „Dies wird zwar auch von der Wirtschaftsförderung in Kooperation mit unserem Stadtmarketingverein WiM geleistet. Die Rahmenbedingungen des stationären Einzelhandels haben sich jedoch in den letzten Jahren massiv gewandelt, die Ansprüche an ein erfolgreiches Stadtmarketing sind enorm gewachsen und erfordern mehr Aufmerksamkeit“, so Knurbein. Diese Aufgabe könne nicht mehr „nebenbei“ geleistet werden.

„Der Citymanager soll Fürsprecher, Kümmerer und Moderator für die Innenstadt-Akteure sein“, fasst Wirtschaftsförderer Alexander Kassner zusammen. Mit einer Leerstandsquote von rund sechs Prozent, allerdings mit steigender Tendenz, steht Meppen im Vergleich zu anderen Mittelzentren zwar noch gut da, „gleichwohl sind die Auswüchse vom stark wachsenden Online-Handel und dem veränderten Konsumverhalten auch in Meppen zu spüren“, so Kassner. „Wir agieren jetzt und steuern dem Trend entgegen!“

Aktionen, wie das Heimatshoppen, abwechslungsreiche Veranstaltungen in der Innenstadt, zuletzt ein sehr erfolgreicher Weihnachtsmarkt, ernten viel Lob seitens der Kaufmannschaft, die sich insbesondere in dieser Zeit über mehr und zufriedenere Kundschaft freuen. Allerdings könne und dürfe dies nur ein Eckpfeiler einer florierenden Innenstadt sein.

„Mit dem Citymanagement wollen wir unsere Innenstadt-Akteure unterstützen – mit Rat und auch mit Tat“, so Kassner und nennt ein konkretes Beispiel: „Der Online-Handel, zum Beispiel, sollte vielmehr als Chance gesehen werden. Ein Einzelhändler kann gegebenenfalls auf dieses Pferd aufspringen und eine neue Sparte bedienen. Der Citymanager wäre dafür genau der richtige Ansprechpartner.“ (Welche Anforderungen an unseren neuen Citymanager gestellt werden, was die Stadt Meppen bietet – nähere Infos hierzu unter www.meppen.de/stellenausschreibungen)

Finanzielle Unterstützung seitens der Stadt Meppen erfahren die Einzelhändler und Gastronomen nach jüngster Entscheidung der städtischen Gremien bereits ab sofort: Die Sondernutzungsgebühren für Einzelhandel und Gastronomie werden ab sofort von der Wirtschaftsförderung übernommen. „Damit setzen wir einen weiteren positiven Impuls“, so Bürgermeister Knurbein. Und es geht noch weiter: „Ein weiteres Projekt in Sachen City-Marketing, das wir im Frühjahr im Fachausschuss vorstellen werden, steht bereits in den Startlöchern.“

Text und Foto: Stadt Meppen