Kita-Ausbau in Papenburg am Gasthauskanal läuft auch Hochtouren
Noch liegen Akku-Schrauber, Werkzeugkoffer, Hämmer und Nägel auf den Fluren des ehemaligen Kinderhauses des St. Lukas-Heims am Gasthauskanal. Mit Hochdruck wird dort von Handwerkern und den Erzieherinnen an den neuen rund 30 provisorischen Plätzen der Kita „Unterm Regenbogen“ gearbeitet. „Wir liegen in den letzten Zügen und wollen zum 1. September unsere Räumlichkeiten fertig haben“, erklärt Daniel Abeln. Er ist der Geschäftsführer der Unterm Regenbogen Katholische Kindertagesstätten GmbH und freut sich, dass die beiden provisorischen Gruppen bald an den Start gehen können. „Neben den 30 Plätzen, die wir hier am Gasthauskanal anbieten können, schaffen wir auch in der Kreuzstraße in Aschendorf gerade eine Großtagespflege mit 10 Plätzen“, so Abeln weiter. Diese Plätze sind allerdings schon weitestgehend besetzt. „Wir haben noch vereinzelt Kapazitäten. Interessierte Eltern können sich direkt bei uns melden“, sagt Abeln.
Auch Birgit Lelonek ist zuversichtlich, dass die neuen Plätze am Gasthauskanal die Betreuungssituation in der Stadt weiter entspannen. „Wir haben seit Jahresbeginn 70 neue Plätze im Krippenbereich geschaffen. Das ist in der kurzen Zeit eine ganze Menge“, sagt die Leiterin des Fachbereichs Soziales. Damit liege man mit mittlerweile 454 Plätzen für unter 3-Jährige im gesamten Stadtgebiet bei einer Betreuungsquote von mehr als 62 Prozent bei den 2- bis 3-Jährigen. In konkreter Planung befinden sich noch weitere 75 Plätze Krippenplätze. „Auch wenn es uns gelungen ist, zum Kita-Jahr 2018/19 alle bestehenden Bedarfe im Wesentlichen zu erfüllen, bleibt die wachsende Nachfrage der Eltern weiterhin da“, sagt Lelonek. Sie bedankt sich in diesem Zusammenhang insbesondere bei den Trägern der Kita-Einrichtungen für die reibungslose und gute Zusammenarbeit. „Ob nun die Kirchengemeinden, das Deutsche Rote Kreuz oder die neue Katholische Kindertagesstätten GmbH ,Unterm Regenbogen‘. Alle ziehen bei dieser Mammutaufgabe an einem Strang. Ich bin sicher, dass das auch von den Eltern honoriert wird.“
Auch wenn die jährlichen Kosten für die Betreuung von Krippen- und Kindergartenkindern mittlerweile mit mehr als 4 Millionen Euro zu Buche schlagen, werden auch in den kommenden Jahren noch weitere Plätze geschaffen werden müssen. „Die Eltern haben einen Rechtsanspruch auf diese Plätze. Darum werden wir diese auch schaffen“, sagt Lelonek. Mit den aktuellen Planungen und mittelfristigen Vorhaben könne man sicherlich bis in fünf Jahren eine Betreuungsquote von rund 90 Prozent der 2- bis 3-Jährigen erreichen. „Bis dahin ist es noch ein langer und steiniger Weg. Aber die bisherigen Ergebnisse stimmen uns optimistisch, dass wir das erreichen können. Dabei werden wir künftig aber auch auf separate Krippengebäude setzen müssen“, sagt Lelonek. Auch Daniel Abeln stimmt zu. „Wir zeigen ja mit unserer provisorischen Gruppe, dass man auch kurzfristige Nachfragesprünge abfedern kann. Wenn unsere Krippengruppen dann in das neue Quartier St. Josef umgezogen sind, können wir die Plätze dort auch dauerhaft anbieten. Die Strukturen sind dann in jedem Fall schon etabliert.“
Text: Stadt Papenburg
Ein Interview mit Daniel Abeln und Birgit Lelonek sehen Sie hier: