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Landkreis Emsland meldet Coronaerkrankung – Landrat Burgdorf ruft zur Besonnenheit auf

Meppen. Der Landkreis Emsland teilt mit, dass eine Person am Coronavirus erkrankt ist. Es handelt sich um eine weibliche Patientin aus dem nördlichen Emsland, die sich bereits in häuslicher Quarantäne befindet. Es ist die erste COVID 19-Erkrankung einer Person, die im Landkreis Emsland wohnhaft ist.

Es ist davon auszugehen, dass die Betroffene sich die Erkrankung während eines Aufenthaltes in Österreich zugezogen hat. Die betroffene Patientin hat sich nicht in einem Risikogebiet aufgehalten. Nach ihrer Rückkehr zeigte sie grippeähnliche Symptome und ließ von ihrer Hausärztin einen Abstrich nehmen. Das positive Ergebnis der Probe liegt nun vor.

Landrat Marc-André Burgdorf machte deutlich, dass es keinen Grund für Hysterie, wohl aber für Besonnenheit und Achtsamkeit gebe. „Wir haben alle vor dem Hintergrund der deutschland- und weltweiten Entwicklung damit gerechnet, dass das Virus auch hier festgestellt werden kann. Ich rufe aber ausdrücklich zur Ruhe auf. Meine Mitarbeiter tun alles dafür, die Betroffene gut zu begleiten, Kontaktpersonen zu ermitteln, so die Infektionskette zu durchbrechen und eine weitere Ausbreitung möglichst einzugrenzen“, sagte Burgdorf. Er gab zudem die Empfehlung aus, soweit es einzurichten sei, Menschenansammlungen und Großveranstaltungen zu meiden.

Der Landkreis Emsland, Fachbereich Gesundheit, ermittelt momentan die Kontaktpersonen der betroffenen Frau.

Der Landkreis Emsland hat von montags bis freitags von 8.30 bis 18 Uhr und an Wochenenden von 9 bis 16 Uhr ein Bürgertelefon eingerichtet, das unter den Rufnummern 05931/44-5701 und 05931 44-5702 zu erreichen ist.

Am 4. März hatte der Landkreis Emsland gemeinsam mit dem Landkreis Leer einen Coronafall vermeldet. Es handelte sich um eine 32-jährige Frau aus der Gemeinde Westoverledingen (Landkreis Leer), die im Marien Hospital in Papenburg behandelt worden war.

Text: Landkreis Emsland