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Landkreis nimmt Stellung: Blitzen ist alles andere als „erbärmlich“

„Wir nehmen sachlich begründete Kritik gern an, verwahren uns aber gegen herabwürdigende Aussagen gegen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!“, stellt Dr. Michael Kiehl, Erster Kreisrat des Landkreises Grafschaft Bentheim, klar. Anlass dieser Aussage ist ein kürzlich in den „Grafschafter Nachrichten“ erschienener Leserbrief zu den Geschwindigkeitsmessungen des Landkreises. „Mitarbeiter als armselige Wegelagerer zu diskreditieren, ist ein absolutes No-Go! Die vielen Kolleginnen und Kollegen in der Kreisverwaltung, und zwar nicht nur die, die direkt mit dem Corona-Geschehen befasst sind, machen gerade jetzt einen hervorragenden Job.“

Die Kritik sei dazu absolut unsachgemäß. So seien zwar deutlich weniger Fahrzeuge unterwegs, einige scheine dieses aber zu einem besonders rasantem Fahrstil zu animieren. „Wenn Fahrzeuge dann außerhalb geschlossener Ortschaften mit 154 Stundenkilometern oder innerhalb gar mit 144 Stundenkilometern gemessen werden, zeigt sich leider die Notwendigkeit in krassester Weise“, so Dr. Michael Kiehl. „Ich will jetzt gar nicht auf Unsitten wie ein Corona Midnight Meeting der Tuning-Szene in Papenburg verweisen. Mehr als üblich werden in den letzten Tagen aber in der Grafschaft Fahrzeuge mit über 90 Stundenkilometern in den Orten gemessen.“

„Die herabgewürdigten Mitarbeiter leisten einen wichtigen Beitrag, dass alle Menschen, die derzeit so unglaublich wichtige Arbeit leisten – sei es in Medizin und Pflege, in den Geschäften oder in der Notbetreuung von Kindern – sicher zur Arbeit und wieder nach Hause kommen. Das ist ein Job, der alles andere als erbärmlich ist!“

Text: Landkreis Grafschaft Bentheim