Musik

Martin Bruchmann blickt in die „Zukunft“ und veröffentlicht das dritte und letzte Kapitel seines Musikkurzfilms „Wer wär ich heute, wenn ich damals nicht gegangen wär“

„Wer wär ich heute, wenn ich damals nicht gegangen wär?“ fragt sich Martin Bruchmann. Für ihn ist klar, ohne Musik wäre er ein anderer Mensch. Musik ist seine Medizin, auch wenn wir ihn bislang vorrangig als Schauspieler kenngelernt haben. „Ich will Menschen, mit dem was ich tue, inspirieren und das mit den Mitteln, die mir zur Verfügung stehen: meiner Kreativität. Und der ist es egal ob ich ein Lied schreibe oder in einem Film spiele. Meine Kreativität das bin ich.“

Sein schwierigstes und wohl persönlichstes Kapitel hat Martin Bruchmann in Musik UND Film aufgearbeitet. Entstanden sind fünf leichtschwere Pop-Songs, von denen drei Singles das Herzstück seiner Debüt-EP bilden, für die er extra einen Musikkurzfilm produziert hat. Ein Film, der die Geschichte eines jungen Menschen erzählt, der sich aus eigener Kraft aus einer toxischen Situation retten musste, um eine normale Kindheit zu haben. Der viel zu früh die Verantwortung für sich und sein Leben in die Hand nehmen musste. Und der am Ende doch merkt, dass Weglaufen nur eine vorübergehende Lösung ist. (Er selbst spielt natürlich eine der Hauptrollen.)

Den Auftakt und die Ankündigung der am 25.11.22 erscheinenden EP bildete die erste Single „Dreizehn“. „Der wohl intimste Song, den ich je geschrieben habe.“ In der zweiten Single „Schatten“ sowie auch im zweiten Kapitel des Musikkurzfilmes, geht es darum, dass Weglaufen vor Problemen oder Erinnerungen nur bis zu einem gewissen Punkt funktioniert. „In meinem Fall laufe ich mein ganzes Leben mit Erinnerungen und Gefühlen herum, die gar nicht mehr in das Jetzt gehören. Ich will aber im Jetzt leben und nur noch an die Zukunft denken.“ Das ist auch das Thema der dritten Single „Zukunft“, in der Bruchmann auffordert zum Leben, zum Hinter-sich-lassen, zum Aufbrechen und Aufatmen und am Allerwichtigsten, zum Kraft aus dem ziehen, was auch immer einem widerfahren ist. „Meine Kraft ziehe ich aus der Zukunft.“

„Zukunft“ (Kapitel #3 aus „Wer wär ich heute, wenn ich damals nicht gegangen wär“):
https://youtu.be/mQ2ktiSRVZI

Mit seiner Debüt EP „Wer wär ich heute, wenn ich damals nicht gegangen wär“ möchte Martin Menschen, die Ähnliches erlebt haben bestärken: „Egal woher du kommst, egal in welcher schwierigen Situation du dich befindest, egal welchen Weg du für dich vorbestimmt siehst: du kommst da raus. Du kannst dein eigener Held sein.“

EP „Wer wär ich heute, wenn ich damals nicht gegangen wär“ hören:
https://open.spotify.com/album/0L9uVozk29EA1Fh460DDGs?si=ac670738b61744bf

Bruchmann, geboren in Leipzig, ist in der Medienwelt kein Unbekannter: Seit mehr als zehn Jahren steht er als Schauspieler regelmäßig für Film und Fernsehen vor der Kamera. Er war in verschiedenen Krimiformaten wie Tatort, Soko und im Lissabon-Krimi zu sehen. Aber auch in Kinofilmen wie im Oscar-nominierten Streifen „Werk ohne Autor“ von Florian Henckel von Donnersmarck oder in einer Hauptrolle in „Silent Youth“. Zuletzt sah man ihn in der ARD-Serie „Eldorado KaDeWe“ von Julia von Heinz. 2021 nahm er den Song „Anders“ auf und organisierte die Diversity-Spendenaktion #WieDuNurAnders. Mit dem Erlös unterstützte Bruchmann die Initiative Grundgesetz für Alle. „Mir ist es wichtig, als Künstler ein Zeichen für Akzeptanz und gegen Diskriminierung zu setzen.“ Momentan steht er für eine internationale Serie für Paramount+ vor der Kamera.

Es ist beeindruckend, wie elegant er Text und Musik, Schwere und Leichtigkeit, Film und Audio miteinander verbindet. Sein Name könnte nicht passender sein: Martin, der Kämpfer / Krieger für die Freiheit und als Bruchmann, liebt er es Dinge zu kombinieren und Erwartungen zu brechen. Soviel ist klar: die nächste Überraschung kommt. Typisch Bruchmann eben.

Am 13.01.2023 spielt Martin Bruchmann sein Releasekonzert im Maschinenhaus in Berlin.

Text und Foto via MCS