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Mehr Frauen in die Politik

Meppen. Mehr Frauen für die Kommunalpolitik gewinnen – dafür hat Elisabeth Mecklenburg, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Meppen, gemeinsam mit den Ratsfrauen am Samstag, 19. September, unter dem Aktionsbündnis für „Frauen in die Politik“ geworben. Mit 39 Stühlen, davon 31 grau und acht magentafarben, machten sie auf das ungleiche Verhältnis von Männern und Frauen im Meppener Stadtrat aufmerksam.

Das Bündnis „Mehr Frauen in die Politik“ ist im Mai 2019 gemeinsam mit 20 Partnerinnen und Partnern aus Landkreisen, Kommunen, Verbänden und Bildungshäusern in der Region Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim gegründet worden. Es will erreichen, dass Frauen und Männer 50:50 in politischen Gremien vertreten sind. Im Bündnis wurde daher diese Stuhlaktion als Sinnbild für das Ungleichgewicht in den Parlamenten kreiert.

Der Meppener Stadtrat setzt sich aus 31 Männern und 8 Frauen zusammen. Die weiblichen Ratsmitglieder sind somit klar in der Unterzahl. Um für eine öffentliche Wahrnehmung dieses Themas zu sorgen, suchte die Gleichstellungsbeauftragte gemeinsam mit den Ratsfrauen das Gespräch mit Besucherinnen und Besuchern auf dem Wochenmarkt. Neben allgemeinen Informationen schilderten die Ratsfrauen auch ihre Motivation zur Ausübung dieses politischen Ehrenamtes. Dabei verteilten sie auch ihre mit der Gleichstellungsbeauftragten entwickelte Broschüre „Wir brauchen Verstärkung!“.

„Viele interessierte Bürgerinnen sind der Einladung gefolgt, mit den aktiven Kommunalpolitikerinnen ins Gespräch zu kommen.“, zeigt sich Gleichstellungsbeauftragte Elisabeth Mecklenburg zufrieden – verbunden mit dem Wunsch, dass bei der nächsten Kommunalwahl im Herbst 2021 mehr Frauen kandidieren. „Geplant ist, mit dieser Thematik in der Öffentlichkeit zu bleiben. Deshalb soll es im März nächsten Jahres eine weitere Aktion in Kooperation mit verschiedenen Bündnispartnerinnen geben“, so Frau Mecklenburg. In der Kommunalpolitik würden Entscheidungen getroffen, die das tägliche Leben der Bürgerinnen und Bürger direkt und unmittelbar betreffen. Deshalb bedürfe es ebenso viele politisch aktive Frauen wie Männer, die sich einmischen.

Text und Foto: Stadt Meppen