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Mehrere Radverkehrsmaßnahmen umgesetzt – Erneuerter Radweg am Verbindungskanal und sichere Führung an der Alfred-Mozer-Straße

Mehrere Radverkehrsmaßnahmen umgesetztErneuerter Radweg am Verbindungskanal und sichere Führung an der Alfred-Mozer-Straße

Nordhorn. Die Stadt Nordhorn hat in den vergangenen Wochen mehrere Verbesserungen für den Radverkehr umgesetzt. Der Radweg am Verbindungskanal wurde erneuert, ein sicheres Radwegende an der Alfred-Mozer-Straße geschaffen und die Piktogrammspur am Ootmarsumer Weg verlängert.

Mehr Wegequalität

Der Radweg am Verbindungskanal ist Teil der beliebten Komfortverbindung von der niederländischen Grenze bis zur Kreuzung Lingener Straße / Osttangente. Er wird sowohl durch Alltagsradler*innen, als auch durch Tourist*innen stark genutzt. Mehrere touristische Radrouten führen über diesen Radweg, wie zum Beispiel die Drei-Schleusen-Tour oder die Grafschafter Fietsentour.

Im Abschnitt von der Unterführung an der Seeuferstraße bis zur Einmündung Liststiege wurde der Weg nun saniert. Im zweispurigen Bereich wurde die zum Kanal hin gelegene Spur auf rund 400 Metern Länge erneuert. Auf die vorhandenen Oberflächen wurden eine neue Asphalttragschicht und Asphaltdeckschicht aufgebracht. Dadurch konnte die Wegequalität deutlich verbessert werden. Die Bauarbeiten wurden von der beauftragten Fachfirma aus der Region bereits nach drei Tagen abgeschlossen und der Weg wieder vollständig freigegeben.

Eine Probefahrt auf dem sanierten Radweg am Verbindungskanal machten Bauleiter Carsten Müller und Klimaschutzmanagerin für Mobilität Anne Kampert von der Stadt Nordhorn.
Eine Probefahrt auf dem sanierten Radweg am Verbindungskanal machten Bauleiter Carsten Müller und Klimaschutzmanagerin für Mobilität Anne Kampert von der Stadt Nordhorn.

Die Baukosten für diese Maßnahme lagen bei rund 45.000 Euro. Im Rahmen der Sonderförderung zur Sanierung touristischer Radwege wurde eine Förderung beim Landkreis Grafschaft Bentheim beantragt.

In den vergangenen Jahren wurden bereits weitere Abschnitte des Radwegs saniert und überarbeitet. Ein besonderes Merkmal sind die vielen Unterführungen und die Vorfahrt gegenüber dem motorisierten Verkehr an zwei Kreuzungspunkten. Für diese Gestaltung als „Komfortradweg“ hat die Stadt Nordhorn bereits mehrere Preise für Fahrradfreundlichkeit gewonnen.

Sicheres Radwegende

Im Zuge der Deckensanierungsarbeiten an der Alfred-Mozer-Straße wurde eine weitere Maßnahme zur Unterstützung des Radverkehrs umgesetzt. Hier wurde am Eingang der Straße hinter dem Bahnübergang ein bauliches Radwegende geschaffen. Darüber wird der Radverkehr nun sicher und sichtbar für den übrigen Verkehr auf die Fahrbahn geleitet. Wie bisher fahren im weiteren Verlauf der Alfred-Mozer-Straße Fahrräder und PKW im Mischverkehr.

Piktogrammspur

Gleichzeitig wurde die Piktogrammspur am Ootmarsumer Weg vom Kreisverkehr bis zum Mückenweg verlängert. Auch auf diesem Abschnitt der Straße werden Rad- und Autoverkehr nun darauf aufmerksam gemacht, dass die vorhandenen schmalen Radwege nicht benutzungspflichtig sind. Das Radfahren auf der Fahrbahn ist hier also erlaubt. Benutzungspflichtig sind Radwege immer nur dort, wo ein blaues Straßenverkehrsschild dies anzeigt.

Radverkehrsförderung mit Konzept

Mit der konsequenten Förderung des Radverkehrs verfolgt die Stadt Nordhorn mehrere Ziele. Unter anderem wirkt sich der hohe Radverkehrsanteil positiv auf das Stadtklima aus und entlastet das Verkehrsnetz. Mit einem Radverkehrsanteil von rund 40 Prozent zählt Nordhorn zu den absoluten Spitzenreitern in Deutschland. In einem Radverkehrskonzept, das unter Beteiligung von Politik, Verwaltung und Bevölkerung entstanden ist, hat die Stadt ihre Ziele und Maßnahmen zur Radverkehrsförderung für die kommenden Jahre festgeschrieben.

Stadtradeln startet

Wer selbst etwas für den Klimaschutz und den Radverkehr in Nordhorn tun möchte, sollte am Stadtradeln teilnehmen. Am Freitag, den 5. Juni 2020 beginnt die dreiwöchige Aktion, bei der Fahrradkilometer für den Klimaschutz gesammelt werden. Weitere Infos gibt es unter www.stadtradeln.de/nordhorn .

Text und Foto: Stadt Nordhorn