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Meppener Imker „sperrt“ seine Bienen hinter Zaun von Funkturm ein

Meppen. In den vergangenen Jahren gab es in verschiedensten Medien immer wieder Berichte über Vandalismus und Diebstahl von Bienenstöcken in der Region. Das hatte auch der Imker Bernd Neuenstein aus Meppen mitbekommen. Zum Glück sei er selbst davon nicht betroffen gewesen, wie er erklärt. Ein großes Stück sicherer stehen seine Bienenstöcke aber nun. Denn Neuenstein bekam vom IT-Dienstleister und Internetanbieter etn.group die Erlaubnis, seine Bienen auf den eingezäunten Flächen der Funktürme des Meppener Unternehmens aufzustellen.
Vor Diebstahl und Vandalismus geschützt

Seit Mitte April hat der Meppener nun in der Nähe der Hänsch-Arena des SV Meppen sowie in Meppen-Schwefingen an den Funkturmstandorten seine Bienenstöcke aufgestellt. „Das ist eine richtig gute Sache“, sagt Neuenstein. „So ein Bienenstock hat einen Wert von 300 bis 350 Euro pro Kasten – 150 für den Kasten an sich und etwa 170 Euro für ein Volk.“ Vor Diebstahl oder Vandalismus müsse er nun keine Sorgen mehr haben. Die Bienen auf der anderen Seite störten sich nicht daran, dass sie durch einen Doppelstabmattenzaun fliegen müssten.
Bis zu 60.000 Bienen pro Stock

Derzeit seien die Völker noch recht klein, wie der Imker erklärt. Etwa 10.000 Bienen lebten aktuell in den einzelnen Stöcken. „Im Sommer, wenn die Bienen voll im Einsatz sind, sind es 50.000 bis 60.000 pro Stock.“ Die kleinen fleißigen Insekten seien dann in einem bis zu drei Kilometer großen Radius unterwegs, um Pollen, Nektar und auch Wasser zu sammeln. Allerdings geht Neuenstein nicht davon aus, dass seine Tierchen so weit fliegen müssten, denn in der näheren Umgebung der Funktürme gebe es alles, was die Bienen bräuchten.
Zwei Honigernten pro Jahr

So kann der emsländische Imker pro Jahr zwei Honigernten einfahren. Als Ersatz für den „gestohlenen“ Honig erhielten die Bienen von ihm Zuckerwasser. Gestochen worden sei er nach eigenem Bekunden schon so oft, dass er die Stiche nicht mehr zähle. Aber das gehöre beim Imkern einfach dazu. Wichtig im Umgang mit den Tieren sei es, sich ruhig zu verhalten und keine hektischen Bewegungen zu machen. Bienen seien generell sehr friedliche Insekten, anders als zum Beispiel Wespen.

etn.group | SURFN.
Seit über zehn Jahren kümmert sich die etn.group um den Richtfunk-Ausbau im Emsland. Damit wollen die beiden Gründer und Geschäftsführer Andreas Schröder und Sebastian Hoogland die oftmals starre Ausbaupolitik durchbrechen, „da gerade die ländlichen Regionen, mit ihren zahlreichen sowie teils sehr großen mittelständischen Betrieben nicht optimal versorgt werden.“ Die etn.group hat eine eigene über das Emsland hinausgehende Internet-Infrastruktur aufgebaut. Hierbei handelt es sich in erster Linie um Funkmasten, von denen über 60 aktiv sind. Über 100 weitere sind in Planung und teils schon in der Umsetzung. Das Unternehmen hat sich im Businessbereich etabliert und startet jetzt mit der Marke SURFN. auch bei den Privatkunden voll durch. Die etn.group kann beste Internet-Versorgung über Richtfunk aber auch Glasfaser generieren. Das Unternehmen hat sich rein privat finanziert, ohne auf Fördermittel zurückzugreifen.

Bildunterschriften:
Bienen1: Imker Bernd Neuenhaus mit einer Bienenwabe.
Bienen2: Bienen im Anflug auf den Bienenstock.
Bienen3: Fleißige Bienen bei der Arbeit in ihrem Stock.
Bienen4 & 5: Die Bienenstöcke von Bernd Neuenstein stehen auf dem eingezäunten Gelände des Funkturms sicher. Angst vor Diebstahl oder Vandalismus muss der Meppener Imker nicht mehr haben.


Text und Fotos: etn.group