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Mit der Tuba zum Erfolg – „Jugend musiziert“ 2021: Nico Strüwing belegt zweiten Platz auf Bundesebene

Meppen. Der 16-jährige Nico Strüwing aus Lähden (Samtgemeinde Herzlake) hat in der Altersgruppe IV und der Wertungskategorie Tuba Solo beim Bundeswettbewerb von „Jugend musiziert“ 2021 einen zweiten Preis erspielt. Nach seinen ersten Platzierungen auf Regional- und Landesebene überzeugte er die Jury auch in den weiteren Runden des größten musikalischen Jugendwettbewerbs Europas.

Landrat Marc-André Burgdorf und Erster Kreisrat Martin Gerenkamp nahmen Nico und seinen Vater Thorsten Strüwing im Beisein von Martin Nieswandt, Leiter der Musikschule des Emslandes, und Musikerin Monika Schulte-Huermann im Meppener Kreishaus in Empfang und gratulierten dem Preisträger herzlich zu seinem Erfolg. Für den Wettbewerb war Nico Strüwing von Monika Schulte-Huermann am Klavier begleitet worden. Zu seinem Vorspielprogramm zählten Kompositionen von Benedetto Marcello (1986 – 1739), Vladislav Blasevic (1881 – 1942) und Don Haddad (1935).

„Dass Nico Strüwing sich zu musikalischen Bestleistungen motivieren und sein Können vermitteln konnte, obwohl die Austragung des Wettbewerbs pandemiebedingt unter besonderen Bedingungen stattfinden musste, verdient ein extra großes Lob“, sagt Burgdorf. Alle Wettbewerbe waren online durchgeführt worden. Teilnehmer mussten jeweils Videos erstellen und diese einschicken. „Hier geht unser herzlicher Dank an das JAM und dessen Leiter Karsten Streek für die unkomplizierte Hilfe und Bereitstellung der nötigen Technik“, so Burgdorf weiter.

Mit der Tuba zum Erfolg - „Jugend musiziert“ 2021: Nico Strüwing belegt zweiten Platz auf Bundesebene
(v. l.) Martin Nieswandt, Leiter der Musikschule des Emslandes, Landrat Marc-André Burgdorf, Musikerin Monika Schulte-Huermann, Thorsten Strüwing und Erster Kreisrat Martin Gerenkamp feierten den Erfolg von Preisträger Nico Strüwing (3. V. l.).

(Foto: Landkreis Emsland)




Gerenkamp betont: „Eine Teilnahme beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert ist schon etwas sehr besonderes. Zuletzt gelang dies emsländischen Teilnehmenden in den Jahren 2013 und 2019“.

„Insbesondere in diesen schwierigen Zeiten ist diese Leistung besonders hoch anzurechnen. Sich so erfolgreich gegen die deutschlandweit Besten seiner Zunft zu behaupten, ist schon etwas Besonderes“, betont auch Nieswandt.

Die ersten Erfahrungen mit der Tuba machte Nico in der Bläserklasse am Kreisgymnasium Haselünne und im Musikverein Lähden. Den ersten Einzelunterricht erhielt er ab Januar 2019 an der Musikschule Emsland. „Als für ihn klar war, dass seine Ambitionen über Bläserklasse und Musikverein hinausgehen, hat er Tubaunterricht an der Musikschule des Emslandes e. V. genommen“, berichtet Franz Schulte-Huermann, der als Nicos Tubalehrer dessen Begabung erkannte und ihn förderte. So motivierte er ihn für das erfolgreiche Probespiel beim Landesjugendblasorchester Niedersachsen und ermöglichte ihm einen Konzertbesuch im Staatstheater Hannover mit Zusatzstunde bei dessen Tubisten. Nico ist nun Mitglied im Landesjugendblasorchester Niedersachsen und dem Niedersächsischen Jugendsinfonieorchester.

Der in diesem Jahr zum 58. Mal bundesweit durchgeführte Wettbewerb bezieht Kinder und Jugendliche bis zum 21. Lebensjahr, für Gesang und Orgel bis zum 27. Lebensjahr, ein. Er dient der musikalischen Standortbestimmung, dem Vergleich mit Anderen und der Förderung. Die Teilnehmer dürfen nicht in einer musikalischen Berufsausbildung (Vollstudium) oder Berufspraxis stehen. Sie spielen Musikstücke aus unterschiedlichen Epochen einer Fachjury vor, die die Qualität des Vortrags bewertet. Die Länge des Vortrags richtet sich nach der Altersgruppe und den Anforderungen in den einzelnen Kategorien und reicht von 6 bis 20 Minuten.

Der Wettbewerb ist in drei Phasen gegliedert: Auf regionaler Ebene wird zunächst in etwa 140 Regionen Deutschlands und an etwa 30 deutschen Schulen im europäischen Ausland der Träger eines „1. Preises auf Regionalebene“ in bestimmten Altersgruppen ermittelt. Die Sieger nehmen dann am Landeswettbewerb teil und, wenn sie dort erfolgreich waren, anschließend am Bundeswettbewerb.

Text und Foto: Landkreis Emsland