Musik

NATASHA BEDINGFIELD

„Ich wollte mit Natasha arbeiten, weil sie eine der besten Live-Performerinnen ist, die ich je gesehen habe und sie zudem auch eine der vielseitigsten Stimmen hat, die ich je gehört habe. Uns beiden war es wichtig, den wahren Spirit von Natasha Bedingfield einzufangen und genau das haben wir geschafft.“ – Linda Perry

Mit ihrer Hitsingle „Unwritten“ hat die Grammy-nominierte Singer-Songwriterin Natasha Bedingfield eine Ära-prägende Hymne abgeliefert, die mit Doppel-Platin ausgezeichnet wurde und sich in ihrem Erscheinungsjahr zu dem meist gespielten Song im US Top 40 Radio entwickelt hat. Auf ihrem vierten Studioalbum „Roll With Me“ stellt Bedingfield einmal mehr ihre einzigartige Musikalität und ihre Begabung, sich selbst treu zu bleiben, unter Beweis – und behält dabei dasselbe Maß an spürbarer Authentizität bei, die man aus ihren früheren Hits kennt.

„Wenn ich live singe, dann schmettere ich die Songs förmlich heraus – es gibt da eine gewisse Verletzlichkeit, die auf dem Weg ins Radio manchmal komprimiert wird oder verloren geht“, erzählt die Künstlerin aus West Sussex in England. „Ich habe es schon immer geliebt, Popsongs zu schreiben, aber für diese Platte wollte ich sie auf eine Art und Weise schreiben, die der Live Erfahrung wirklich gleichkommt.”

Unterstützung dabei, diese pure Emotion einzufangen, holte sich Bedingfield bei Linda Perry – der mehrfach mit Platin ausgezeichneten Produzentin, die u.a. für ihre Arbeit mit Künstlern wie Christina Aguilera, P!nk und Alicia Keys bekannt ist. Als direkter Nachfolger ihres heiß ersehnten Remixes von „Unwritten“ (der eigens für die MTV Serie The Hills: New Beginnings kreiert wurde), untermalt das neue Album eines von Bedingfields unbestreitbarsten Talente als Songwriterin: die besondere Fähigkeit, jedem einzelnen ihrer Songs eine ansteckende Positivität zu verleihen, ohne dabei jemals an emotionaler Aufrichtigkeit oder lyrischer Tiefe einzubüßen.

„Bei so vielen Dingen, die ich durchlebt habe, hat mir die Musik geholfen, die Hoffnung nicht aufzugeben und weiter an das Gute zu glauben.“

Auf „Roll With Me“ findet man denselben ‚Feel Good Vibe‘ wieder, für den Bedingfield so bekannt ist. Inspiration dafür holte sie sich bei Künstlern wie The Jackson 5, Aretha Franklin, Stevie Wonder und unzähligen Motown Legenden. “Ich hatte nach Künstlern gesucht, die genau diese wundervolle Energie in ihre Musik hineinprojizieren und deren Songs einen immer sofort aufmuntern“, erklärt sie.

Auf dem Titelsong „Roller Skate“ zaubert Bedingfield mithilfe von üppigen Harmonien, raffinierter Gitarrenarbeit und modern angehauchten Throwback Beats eine unbeschwerte Energie herbei, die eine unaufhaltsame Dynamik hervorruft. „Roller Skate handelt davon, wie ich als Kind gemeinsam mit meinem älteren Bruder durch die Straßen von London geskatet bin“, erzählt sie und bezieht sich dabei auf den BRIT Award Gewinner und Singer-Songwriter Daniel Bedingfield. „Wir fühlten uns damals so als könnten wir einfach überall hin – und zwar schnell. Ich wollte, dass der Song genau dieses Gefühl der Freiheit und diesen Drang, auszubrechen, einfängt.“

Mit seinem hymnischen Refrain, der rhythmischen Melodie und seinen Beats, erweist sich „Kick It“ als vielschichtiger Track, in dem Bedingfield sich mit den Herausforderungen einer jeden Beziehung befasst, sowohl dem inneren Kampf, sich selbst treu zu bleiben, als auch der Suche nach Kompromissen, um die Beziehung am Leben zu halten.

Ein weiteres Thema auf dem Album ist das Chaos der modernen Zeiten. „Roll With Me“ liefert mit „Everybody Come Together“ auch einen leidenschaftlichen Aufruf zu Zusammenhalt – ein Track, der durch die ausdrucksstarke, herzergreifende Stimme von Bedingfield, Perrys lebhaftem Streicher-Arrangement und einem beeindruckenden Gastauftritt der Detroiter Rapperin Angel Haze noch mehr an Bedeutsamkeit gewinnt. Auf „Hey Papa“ bietet Bedingfield indessen eine besonders ergreifende Performance, in der sie die emotionalen Auswirkungen thematisiert, die das Leben in einer Welt, die dringend einen sozialen Wandel benötigt, mit sich bringt.

„Das erste Mal Mutter zu werden und gleichzeitig zu versuchen ein Album zu schreiben, bringt seine Schwierigkeiten mich sich, aber es hat auch noch mehr die Bedeutung hinter den Songs verstärkt. Ich glaube ein Baby zu haben, gab mir eine Vorstellung davon, wie schmerzhaft sich echte Sorgen anfühlen.”, beschreibt sie. „Ich habe mich dadurch denjenigen, die mit Problemen wie Depression zu kämpfen haben, sehr nahe gefühlt und das hat dazu geführt, dass ich mir selbst erlaubt habe, verletzlicher zu sein und ehrlicher damit umzugehen, was mir wirklich wichtig ist.“ Der Song „King of the World“ ist ihrem mittlerweile einjährigen Sohn Solomon gewidmet – Bedingfield schrieb den Song extra für ihn. „Ich glaube einer der Gründe, wieso wir Kinder so sehr lieben ist der, dass wir lieben, zu wem wir in ihrer Gegenwart werden“, erklärt sie. „Sie verkörpern die pure Unschuld und das hilft uns dabei, uns wie die beste Version unserer selbst zu fühlen.“

Angefangen mit ihren ersten eigenen Songs im Alter von 12, verkaufte sie später über 10 Millionen Alben, wurde für einen Grammy in der Kategorie Best Female Pop Vocal Performance und für mehrere Brit Awards in der Kategorie Best British Female Artist nominiert und landete auf #66 der VH1 Liste 100 Greatest Women in Music. Im Laufe ihrer beeindruckenden Karriere, die auch Kollaborationen mit Ikonen wie Paul McCartney und Stevie Wonder umfasst, hat Bedingfield über die Jahre ihre künstlerische Vision stetig weiterentwickelt. Ihre konstante Entwicklung hat dabei maßgeblich zum Entstehungsprozess von „Roll With Me“ beigetragen. „Ich habe gelernt, dass die Intention das wichtigste am Songwriting ist“, sagt sie. „Sich clevere Songtexte auszudenken ist mir nicht mehr so wichtig – das Ziel ist es jetzt, etwas zu schreiben, das die Menschen auf einem ganz aufrichtigen Level abholt, denn das ist es, was mich erfüllt.“

Da sie „Roll With Me“ in enger Zusammenarbeit mit Perry geschaffen hat, betrachtet Bedingfield das Album als eine kraftgeladene Verschmelzung ihrer beiden Empfindungen. „Linda und ich haben eine Wahnsinns-Chemie, obwohl wir von gegensätzlichen Enden des Spektrums herkommen“, sagt Bedingfield. „Und dennoch geht es uns beiden in erster Linie darum, Musik zu machen, die Seele hat und wirklich etwas bedeutet.“

Während sie sich darauf vorbereitet diese Songs bald live zu präsentieren, hofft Bedingfield darauf, dass ihr Publikum dieselbe offenherzige Freude dabei empfinden wird, die sie beim Schreiben von „Roll With Me“ erlebt hat. „Ich liebe es live zu spielen und ich habe das Gefühl, dass meine Stimme noch stärker dadurch geworden ist, dass ich überall auf der Welt schon gesungen habe“, erzählt sie. „Aber am Ende des Tages geht es nur darum, die Leute zu bewegen.“