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Neu-Nordhorner Alexander Feld auf dem Weg der Besserung – Interview mit unserem noch verletzten Neuzugang

Mitte Februar wurde Spielmacher Alexander Feld als neuer Spielmacher unserer Mannschaft vorgestellt. Vom Erstligisten HSG Wetzlar kommend, hatte der gebürtige Krefelder für drei Jahre bei unserem Club unterschrieben. Alex, der im Juni 29 Jahre alt wird, hatte vorher bereits für Leipzig, Hamburg und die Eulen Ludwigshafen gespielt.

Seine Wetzlarer Zeit wurde von zwei Verletzungen überschattet. Die schwerste zog er sich, als er nach einem Zweikampf unglücklich landete, am 20. Februar ausgerechnet gegen seinen Ex-Verein HSV Hamburg zu: Patellasehnenabriss sowie Kreuzbandriss im linken Knie. Bereits fünf Tage später wurde Alex von einem Münchner Spezialisten operiert. Seitdem sind nun zehn Wochen vergangen. Grund genug für uns, einmal freundlich nachzufragen …

Hallo Alex, die erste Frage, die nicht nur alle Fans der HSG Nordhorn-Lingen interessiert, lautet natürlich: Wie geht es dir?

„Sehr gut, gerade jetzt, wo der Umzug nach Nordhorn geschafft ist.“

Das heißt, du wohnst jetzt schon in Nordhorn?

„Ja, wir hatten die Möglichkeit, in ein wunderschönes Haus zu ziehen, und die haben wir genutzt. Es ist gar nicht weit weg vom Euregium, und meine Verlobte, unser Hund und ich fühlen uns jetzt seit zwei Wochen sehr wohl hier.“

Und wie sieht dein Leben mit deiner Verletzung zurzeit aus?

„Meine Reha mache ich in Köln, damit habe ich schon einmal beste Erfahrungen gemacht. Dort bin ich jeden Tag 2-3 Stunden. Unter der Woche fahre ich oft von Krefeld aus dorthin, wo meine Familie wohnt, ansonsten pendele ich jetzt von Nordhorn aus. In Wetzlar haben wir jetzt keine Wohnung mehr, doch natürlich bin ich bei den Spielen meiner Mannschaft in der Halle.“

Wie geht es denn deinem Knie? Was sagen die Ärzte, was sagst du selbst zum Heilungsverlauf?

„Als ich zum ersten Mal in Köln war, waren die Ärzte schon positiv überrascht. Sie meinten, dass sie den Zustand des Knies deutlich schlechter erwartet hätten. Und seitdem geht es voran, ich mache gute Fortschritte. Das geht langsam, denn wir lassen uns alle Zeit, aber stetig.“

Manche HSG-Fans haben in den Sozialen Medien schon gemutmaßt, dass du in der kommenden Saison gar nicht zur Verfügung stehen wirst …

„Das ist für mich Schwarzmalerei. Ich habe schon so viel erlebt, hatte auch schon mal schwere Verletzungen und bin immer wieder aufgestanden. Und das werde ich jetzt auch tun. Ich habe ein super Umfeld und den absoluten Willen. Es ist zwar noch viel Zeit bis dahin, doch ich plane und hoffe auf die nächste Rückrunde. Und alles, was vorher klappt, ist Bonus.“

Und in welcher Liga wirst du dann spielen?

„Ich habe Anfang des Jahres ganz bewusst für drei Jahre bei Nordhorn-Lingen unterschreiben. Und in welcher Liga wir nächste Saison spielen – das lasse ich auf mich zukommen. Ich bin sicher, dass es sich zwischen der HSG und Hamm entscheiden wird – vielleicht erst ganz am Schluss. Wer weiß, vielleicht gibt es ja auch wieder so ein Herzschlagfinale wie 2019, als ich mit den Eulen in der 1. Liga geblieben bin.“

Bist du mit den Verantwortlichen unserer HSG in Kontakt?

„Ja, mit der medizinischen Abteilung und natürlich mit Trainer Daniel Kubeš. Auch mit Matthias Stroot spreche ich zwischendurch. Es tut gut, dass die Verantwortlichen auch und gerade nach der Knieverletzung zu mir stehen.“

Also, mit allen HSG-Fans können wir uns darauf freuen, dich bald im roten Trikot zu sehen, oder?

„Ich freue mich unglaublich auf die nächsten drei Jahre und habe eine große Sehnsucht danach, endlich wieder auf der Platte zu stehen. Dafür werde ich alles geben.“

Lieber Alex, danke für das Gespräch! Willkommen in Nordhorn und Lingen und von Herzen alles Gute für deine vollständige Genesung! Bis schon bald!

Text und Foto: HSG