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Neue LEADER-Förderperiode: Grafschaft möchte mit Ideen der Bürger Erfolgsgeschichte fortsetzen

Mit der Fortschreibung ihres Regionalen Entwicklungskonzeptes (REK) legt die LEADER-Region Grafschaft Bentheim den Grundstein zur Fortsetzung einer Erfolgsgeschichte: Allein in den vergangenen sieben Jahren konnte die Grafschaft mehr als 60 Förderprojekte umsetzen, damit Wohn-, Lebens- und Arbeitsräume positiv weiterentwickeln und insgesamt enorm profitieren. Ob Tourismus oder Klimaschutz, Entwicklung und Gestaltung der Dörfer – vieles wurde in der aktuellen LEADER-Periode mit dem zur Verfügung stehenden Budget erreicht, so wie es die EU auch mit diesem Förderinstrument beabsichtigte. Insgesamt strebt die Region nun die dritte Förderperiode im Rahmen von LEADER an.

„Für die neue Förderperiode 2022 bis 2027 heißt es jetzt, neue und weiterführende Ziele zu setzen, Handlungsfelder zu überprüfen und neue Maßnahmen und Projekte zu erarbeiten“, beschreibt die Vorsitzende der Lokalen Aktionsgruppe (LAG), Kreisrätin Gunda Gülker-Alsmeier, die aktuelle Aufgabe. Basis dafür ist die Fortschreibung des Regionalen Entwicklungskonzeptes, bei der den Bürgerinnen und Bürgern eine wichtige Rolle zukommt.

Ihre Anregungen und Vorschläge, Ideen und Zukunftsvisionen sollen in das Konzept einfließen. Vor dem Hintergrund der pandemischen Situation haben sich der Landkreis Grafschaft Bentheim und das den Prozess begleitende Büro pro-t-in GmbH aus Lingen für die eine digitale „Mitmach-Plattform“ entschieden. „Unkompliziert und unabhängig von Zeit und Ort können Interessierte darauf alle aktuellen Informationen einsehen sowie insbesondere ihre eigenen Überlegungen einbringen“, erklärt Michael Ripperda von der pro-t-in GmbH. Die Adresse der Plattform lautet: https://www.region-grafschaft.de/mitmachen.

Aus dem Input entwickeln dann Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus den Bereichen Lebensraum, Tourismus, Landschaft, Klima und Umwelt, Wirtschaften im ländlichen Raum sowie (Inter-)aktive Gemeinschaft an „Dialog-Tischen“ eine regionale Strategie. Anfang nächsten Jahres sollen diese Ergebnisse dann auf einer Regionskonferenz öffentlich vorgestellt werden. Das fertige Konzept muss im April beim Land Niedersachsen eingereicht werden.

„Egal ob historische Fleischerei für den musealen Vechtehof im Tierpark Nordhorn, neue Dorfplätze in der Region oder die Einführung eines Knotenpunkt-Radwandersystems – es gibt viele gute Beispiele, was wir in der Grafschaft Bentheim dank LEADER bewegen konnten und auch in Zukunft mitgestalten wollen“, so die Regionalmanagerin der Grafschaft Bentheim, Desiree Grandke. Sie ist die zentrale Ansprechpartnerin für Fragen rund um das (neue) REK und die LEADER-Förderphase.

Was bedeutet LEADER?

Die Abkürzung LEADER steht für „Liasons entre actions de développement de l`économie rurale“, was übersetzt heißt „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“.  LEADER ist ein Förderinstrument der Europäischen Union, mit der bereits seit 1991 die Entwicklung der ländlichen Räume gefördert wird. Diese Förderung vollzieht sich in Projekten, die der nachhaltigen Entwicklung in den ländlichen Gebieten dienen. Den Impulsen und Ideen aus der Bevölkerung kommt hierbei ein hoher Stellenwert zu; entschieden werden diese Anliegen in der Lokalen Aktionsgruppe.

Weitere Infos unter www.region-grafschaft.de

Text und Foto: Landkreis Grafschaft Bentheim