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Neue Tonnen gegen das Müllproblem

Wer aktuell einen Spaziergang durch das Stadtgebiet von Papenburg macht, wird vor allem eines feststellen können: Müll. Dabei laden die etwa 410 aufgestellten Mülleimer – davon rund 60 auf Spielplätzen – bereits heute zum umweltfreundlichen Entsorgen von Abfall ein. Diese Einladung schlagen aber viele immer wieder achtlos aus. An zahlreichen Plätzen und Wegen im Stadtgebiet finden sich achtlos weggeworfene Coffee-To-Go-Becher, die Verpackungen von ortsansässigen Fast-Food-Ketten oder gefüllte Hundekotbeutel, die den Weg in die nahegelegene Abfalltonne nicht gefunden haben.

Nahezu jeder Schritt wird begleitet von umherliegendem Müll in allen möglichen Ausprägungen. Der Unmut in der Bevölkerung über das teils verdreckte Stadtgebiet wächst und entlädt sich nicht selten in den sozialen Medien oder über sonstige Kanäle. Diese Situation hat die Stadt Papenburg nun zum Anlass genommen, erste Abfallbehälter durch neue Tonnen mit Deckel zu ersetzen.

„Einige der bisherigen Mülltonnen waren abgängig, weshalb diese nun durch etwas größere Exemplare, die mich einem Deckel ausgestattet sind, ersetzt werden“, berichtet Georg Hüsers, Leiter des Baubetriebshofes der Stadt Papenburg. Insbesondere durch die Deckelvariante soll der Tatsache entgegengewirkt werden, dass häufig auch Vögel sich an den Resten in den Tonnen bedienen. „Außerdem werden wir auch das Leerungsintervall verändern, um zeitweise überfüllte Tonnen zu vermeiden“, ergänzt er.

Stadtbaurat Rautenberg bittet indes um Mithilfe aus der Bevölkerung: „Wir sind auf die Unterstützung der Menschen in Papenburg angewiesen. Der Müll sollte bitte auch in den Tonnen landen und nicht einfach achtlos weggeworfen werden. Neue Tonnen und ein kürzeres Leerungsintervall nützen ansonsten nicht viel. Noch besser für Umwelt und Allgemeinheit ist es natürlich, wenn Verpackungen und Reste wieder mitgenommen werde und sortiert im Haus- oder Gewerbemüll landen – oder Müll gar nicht erst entsteht.“

Zeitnah werden weitere Tonnen im Stadtgebiet ausgetauscht. Die Verwaltung hofft so, das grundsätzliche Problem der Vermüllung im Stadtgebiet in den Griff zu bekommen.

Text und Foto: Stadt Papenburg