Neue Vertikalfilterbrunnen nachhaltig und leistungsfähig
Meppen. Seit gut fünf Monaten sind die zwei erneuerten Vertikalfilterbrunnen des Wasserwerkes Kossen-Tannen im Einsatz. Die Leistungsfähigkeit überzeugt schon jetzt.
Zum Ausbau der zwei in den 1970er-Jahren errichteten Förderbrunnen wurde, wie in den 60er und 70er-Jahren bei Brunnenbauten üblich, OBO-Kunstharzpressholz verwendet. Hierfür sprachen unter anderem die gute und kostengünstige Herstellung, der einfache Transport und die leichte Einbaufähigkeit. Mit Blick auf mögliche, mittlerweile bekannte Risiken, wie einer schlechten Dichtfähigkeit, wird das OBO-Material aber nicht mehr im Brunnenbau eingesetzt.
Zwar wäre die Rohwasserförderung über die Förderbrunnen in diesem baulichen Zustand noch ohne Einbußen in der Trinkwasserqualität möglich gewesen, mit Blick auf eine langfristige Standsicherheit wurde die Erneuerung jedoch vorsorglich im vergangenen Jahr in die Wege geleitet. Als Ausbaumaterial für die zwei nun erneuerten Brunnen wurde Edelstahl verwendet. Die Brunnen weisen damit allesamt eine Endtiefe zwischen 45 und 50 Metern auf. Im Sinne einer nachhaltigen Trinkwasserversorgung wurden in diesem Zuge auch energieeinsparende Unterwassermotorpumpen eingebaut. Mit der grünen Außenfassade fügen sich die neuen Brunnenabschlussgebäude zudem sehr gut in ihre Wald-Lage ein. Bauausführendes Unternehmen war die Hölscher Wasserbau GmbH.