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Neuenhaus – Symbolische Schlüsselübergabe im interkommunalen Sportzentrum DinkelDuo

In zahlreiche zufriedene Gesichter konnten Landrat Uwe Fietzek und Samtgemeindebürgermeister Günter Oldekamp bei der symbolischen Schlüsselübergabe des Sportzentrums DinkelDuo in Neuenhaus blicken. Am vergangenen Wochenende wurde damit laut Fietzek „eines der größten Bauprojekte, die der Landkreis bisher gestemmt hat“ offiziell zum Abschluss gebracht. Fertiggestellt ist das DinkelDuo zwar bereits seit Dezember letzten Jahres, pandemiebedingt erfolgten die Schlüsselübergabe und ein „Tag der offenen Tür“ jedoch erst jetzt.

Barrierefreies Sportzentrum mit fünf Hallenfeldern – Baukosten von rund zehn Millionen Euro

Modern, großzügig und lichtdurchflutet: Innerhalb von 18 Monaten Bauzeit ist an der Schulstraße ein neues Sportzentrum für den Schul- und Vereinssport entstanden, das Maßstäbe setzt. Herzstück des DinkelDuos sind zwei Sporthallen mit insgesamt fünf Hallenfeldern und eine Tribüne mit rund 200 Sitzplätzen. Bei sportlichen Veranstaltungen finden insgesamt 466 Zuschauerinnen und Zuschauer in dem Sportzentrum Platz. Neben einem Theorieraum komplettiert ein Gymnastikraum, der auf Initiative der Samtgemeinde entstanden ist, den Neubau. Das Sportzentrum erfüllt alle aktuellen Anforderungen und die meisten Sportarten können sogar unter Wettkampfbedingungen durchgeführt werden. In Zusammenarbeit mit dem Beirat für Menschen mit Behinderungen wurde ein besonderes Augenmerk auf die Barrierefreiheit gelegt.

Auch unter energetischen Gesichtspunkten ist das DinkelDuo auf dem neuesten Stand. Beheizt wird es über ein Blockheizkraftwerk, das die Hallen auch mit Strom versorgt. Eine Photovoltaikanlage kann zusätzlich noch installiert werden. Darüber hinaus ist die Dachfläche komplett begrünt. Dadurch herrscht im Sportzentrum auch im Hochsommer ein angenehmes Temperaturniveau. In der Fassade finden zudem Vögel und Fledermäuse Nistmöglichkeiten. Die Baukosten für das DinkelDuo belaufen sich auf rund zehn Millionen Euro. „Sowohl der Zeit- als auch der Kostenrahmen wurden bei dieser großen Baumaßnahme genau eingehalten. Gerade vor dem Hintergrund der Corona-Krise ist das keine Selbstverständlichkeit“, hob Landrat Fietzek hervor.

Gemeinschaftsprojekt von Landkreis und Samtgemeinde

Realisiert wurde der Neubau als Gemeinschaftsprojekt des Landkreises Grafschaft Bentheim und der Samtgemeinde Neuenhaus. Bereits vor fünf Jahren hatten beide ihren jeweiligen Bedarf an Sporthallenkapazitäten ermittelt und sich schließlich entschieden, statt zweier separater Neubauten ein gemeinsames Projekt umzusetzen. Damit war nicht zuletzt auch ein Kostenvorteil von rund 1,4 Millionen Euro verbunden. In enger Abstimmung wurden politische Beschlüsse im Kreistag und im Samtgemeinderat gefasst und der Weg für das Großprojekt freigemacht. Dafür sprachen Fietzek und Oldekamp den Mitgliedern der politischen Gremien großen Dank aus.

Der Bau des Sportzentrums erfolgte im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft mit dem Bauunternehmen Büter aus Ringe. „Das Unternehmen hat sich im europaweiten Wettbewerb durchgesetzt und eindrucksvoll bewiesen, wie leistungsfähig das Grafschafter Handwerk ist“, so Landrat Fietzek. Als Architekten begleiteten Bernd Schröder und Margarethe Lichtner vom Architekturbüro Schröder Wenning aus Schüttorf das Bauvorhaben.

DinkelDuo hat sich im Schulsport bereits bewährt

Die Schülerinnen und Schüler des Lise Meitner Gymnasiums und der Wilhelm-Staehle-Schule nutzen das DinkelDuo bereits seit Mitte Februar für den Schulsport. Ihre Erfahrungen fallen durchweg positiv aus, wie die Sportobmänner der beiden Schulen und Mitglieder der jeweiligen Schülervertretungen bei der Schlüsselübergabe berichteten. Seit Kurzem steht das DinkelDuo auch den Sportvereinen der Samtgemeinde offen. Für sie stellen die Größe des Sportzentrums und vor allem seine Wettkampftauglichkeit besondere Pluspunkte dar.

Abschließend lobten Landrat Fietzek und Samtgemeindebürgermeister Oldekamp die reibungslose Realisierung des Projektes und sprachen insbesondere den eigenen Mitarbeitenden der beiden Verwaltungen einen großen Dank aus. „Zusammen haben alle Beteiligten eine Meisterleistung hingelegt“, freute sich Landrat Fietzek.

Text und Foto: Landkreis Grafschaft Bentheim