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„Neues“ Copernicus-Gymnasium feiert Einweihung

„Neues“ Copernicus-Gymnasium feiert Einweihung – Landkreis investiert 21,6 Millionen Euro

Landkreis Cloppenburg. „Die Sonne scheint über Löningen.“ Das sagte Landrat Johann Wimberg mit einem Augenzwinkern am Beginn der feierlichen Einweihung des Umbaus des Copernicus-Gymnasiums Löningen. Der Landkreis Cloppenburg habe als Schulträger ein herausragendes Beispiel für eine zukunftsorientierte Bildungsinfrastruktur durch die Sanierung und Erweiterung des Copernicus-Gymnasiums geschaffen. Insgesamt wurden 21,6 Mio. Euro investiert, um den Schulalltag zu modernisieren und den Anforderungen der G9-Umstellung gerecht zu werden. 3,5 Mio. Euro habe der Landkreis dafür an Fördermitteln gewinnen können. Alleine für 5,9 Mio. Euro wurde das alte so genannte ehemalige „Pilzgebäude“ umgebaut. Rein optisch erinnert nichts mehr an einen Pilz, bleibt die Frage „wie lange sich der Begriff Pilzgebäude nach dem Umbau noch in Löningen halten wird“, so Wimberg.

„Wer sich heute im Pausenhof aufhält und noch das „alte“ CGL vor Augen hat, wird sich hier deutlich wohler fühlen. Auch der Landkreis Cloppenburg ist als Bauherr sehr zufrieden mit dieser nun völlig neu aufgestellten Schule. Die Schule und der gesamte Campus erstrahlen in einem neuem Glanz. Ich finde, dass sich die Aufenthaltsqualität nicht nur im Hof deutlich erhöht hat“, sagte Wimberg.

Um das „Pilzgebäude“ wurde ein „Lern Hof“ mit Sitzbereichen und einer Kletterwand geschaffen, ein „Grüner Hof“ besteht aus einem naturnahen Bereich mit Wildblumenwiesen und Kletterstrukturen und der „Bewegte Hof“ mit offenem Pausenbereich, Sitzgelegenheiten und einem Niedrigseilgarten sorgt für Bewegung. „Dazu kommt der Campus, der vielleicht schon die Atmosphäre eines späteren Studiums an einer Universität widerspiegelt“, erklärte der Landrat: „Alles ist kinder- und jugendgerecht gestaltet und mit viel Liebe zum Detail konzipiert.“

„Eine Investition in eine Schule ist immer eine Investition in die Zukunft. Gut ausgebildete Fachkräfte sind die Ressource, auf die es ankommt, wenn man als Land oder Unternehmen erfolgreich bleiben möchte. Gut ausgestattete und modernisierte Schulen sowie gut ausgebildete Abiturientinnen und Abiturienten sind ein echter Standortvorteil für den Landkreis Cloppenburg. Gleichzeitig konnte das Profil der Schule als besondere Förderin der musikalischen Bildung weiter geschärft werden, indem in den Musikbereich investiert wurde“, so Wimberg. Und ein Schulgebäude energetisch zu sanieren und es erneuerbare Energien produzieren zu lassen, spart nicht nur Geld, sondern sei ebenfalls eine Investition in die Zukunft.

Schulleiter Ralf Göken erinnerte an das erste Gespräch am 20. Oktober 2015 mit dem Landrat über die Zukunft und die bauliche Substanz der Schule. „Neun Jahre später stehen wir glücklich und zufrieden hier“, so Göken. „Gut Ding will Weile haben.“ Dieser Spruch passe gut zu diesem Projekt. „Wir als Schulgemeinschaft blicken nach dem Umbau optimistisch in die Zukunft. Es ist ein harmonisches Gesamtobjekt entstanden. Bildung und Erziehung spielen eine wichtige Rolle im Landkreis Cloppenburg“, sagte der Oberstudiendirektor: „Ich bedanke mich beim Landkreis Cloppenburg, allen Planern, den Architekten, den schulischen Mitarbeitern und dem Kollegium. Alle Beteiligten haben strukturiert und verbindlich gearbeitet. Die letzten Jahre waren intensiv und anstrengend.“

Das Schülersprecherteam freute sich im Namen der Schülerschaft und war dankbar über den neuesten Standard bei den naturwissenschaftlichen Einrichtungen, dem Musiksaal und den Klassenräumen. Auch der Campus trage zum modernen und schönen Gesamtbild der Schule bei.

Architekt Andreas Wannenmacher vom Architekturbüro Wannenmacher+Möller war begeistert von der Sanierung und Erweiterung des CGL. „Ich habe viele Bauherren erlebt, aber sie stehen oben mit ihrer Professionalität. Was hier entstanden ist, ist ein zukunftsträchtiges Gebäude.“ Die Umgestaltung der Schule sei eine attraktive Bauaufgabe gewesen. „Wir haben uns gefreut, dass wir mit diesen Planungen für das CGL den Architektenwettbewerb des Landkreises Cloppenburg gewonnen haben“, so Wannenmacher: „Auch haben wir uns sehr gefreut über den Preis des Landesverbandes Niedersachsen im Bund Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA). Die Auszeichnung ist unser erster landesweiter Preis.“

Stellvertretend für die katholische und evangelische Kirchengemeinde hat Dechant Bertholt Kerkhoff im Rahmen eines kleinen Gottesdienstes die Einweihung der neuen Räume vorgenommen und die Gebäude gesegnet. „Zu dem wunderschönen Gebäude und dem attraktiven Umfeld gratuliere ich herzlich“, so Kerkhoff.

Landrat Johann Wimberg bedankte sich abschließend bei allen, die sich an der Gesamtbaumaßnahme und der Feierstunde beteiligt haben sowie dem Quartett des Schulorchesters für die schwungvolle musikalische Begleitung der Einweihung.

Foto: Frank Beumker

Text: Landkreis Cloppenburg