Blaulicht

NO(H)WAR Festival spendet 1.600,- € an Kinder heilen e.V.

Auch in diesem Jahr haben die Veranstalter des NO(H)WAR Festivals im Rahmen des traditionellen Holschenmarkt wieder zahlreiche regionale Bands wie „HörBar“, „Rogue One“, „Klabusterbernd“, „Dead Motherfroggers“, „Rag Tag Jungle“, „Lightpuzzle“, „Acousticsteelrocks“ und „Firestarter“ auf die Bühne vor den Vechteakarden geholt und die Besucher mit einer Mischung aus Rock-Covern, Akkustik-Metal, Pop-Punk, aber auch Reggae, Funk und mehr begeistert.
Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges spielten lokale Bands im vergangenen Jahr 1.200 Euro für die Ambulante Flüchtlingsbetreuung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in der Grafschaft zusammen.
Diesmal wurde der Fokus der Spendenaktion auf die Opfer der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und Syrien gelegt. Nach dem Motto “Heimat hilft Heimat” konnten auf dem Festival und im Rahmen von Einzelspenden 1.600,- Euro generiert und dem Verein „Kinder heilen e.V.“ durch Festival-Organisator Hendrik Albers sowie Sarah Gross und Patrick Geers vom Café Nordhörnchen überreicht werden. Symbolisch nahmen Burak Pehlivan, Metin Caylar und Ünal Keklik von “Kinder heilen e. V.” den Scheck entgegen.

“Das Leid vor Ort ist noch lange nicht vorbei”, meint Metin Caylar, 2. Vorsitzender des Vereins. “Wir setzen uns dafür ein, dass das Geld vor Ort an den richtigen Stellen ankommt.” Mehrfach waren Mitglieder des Nordhorner Vereins bereits in den Regionen, um Hilfe zu leisten. Nach wie vor setzen sie sich für die Opfer beider Länder ein.

Festival für guten Zweck
Trotz des eher wechselhaften Wetters lud das NO(H)WAR Festival erneut zu einem großartigen Fest mit knallendem Ende.
Die musikbegeisterten Fans ließen sich trotz anhaltenden Regens nicht davon abbringen, den Vorplatz der Vechteakarden zu einem Musikspektakel zu verwandeln.
„Ich bin überwältigt und stolz zu sehen, dass das Publikum trotz des Wetters hierbleibt und feiert, als gäbe es kein Morgen“, so Albers vor Ort. „Die Bands machen einen unglaublich guten Job, so dass keiner überhaupt auf den Gedanken kommt, weiterzuziehen. Ohne die Bereitschaft der Bands, ohne Gage zu spielen, könnte das NO(H)WAR Festival definitiv nicht stattfinden.“

“Das schlussendlich auch so viel Geld zusammenkam, ist in erster Linie den Bands zu verdanken, die neben dem Verzicht auf Gage auch Teile ihres Merchandise zur Verfügung stellten, um durch den Verkauf noch mehr Spenden zu generieren”, so Hendrik Albers von der Veranstaltungsagentur “Für die Lauscher”.
Leider musste das Festival ca. einerthalb Stunden vor Ende abgebrochen werden. Nachdem die Band „HörBar“ ihr Intro anspielte, gab es einen lauten Knall und die Bühne wurde dunkel. „Durch die Regenmassen gab es einen Kurzschluss in der Technik.“, so Daniel Kolmer von der Veranstaltungstechnik Agentur „EmsSound“. Da die technischen Probleme auf die Schnelle nicht gelöst werden konnten, entschlossen sich die Veranstalter für den Abbruch. Ärgerlich für die Bands „HörBar“ und „Lightpuzzle“, die ihren Slot nicht spielen konnten. „Es tut mir unendlich leid für die Bands, die den ganzen Tag darauf gewartet haben, spielen zu können. Vor allem aber tut es mir leid für Kevin (Drummer Lightpuzzle), der sein komplettes Drum Set bereits morgens aufgebaut hat, damit die anderen Bands dies ebenfalls nutzen können.“

In diesem Jahr gab es erstmals einen Merchandise Stand wo es Festival T-Shirts und andere Merchandise Artikel zu kaufen gab. Der Erlös floss ebenfalls zu 100 % in den Spendentopf.

Die Agentur “Für die Lauscher” steht für Vielfalt und will auch künftig weitere Veranstaltungen auf die Beine stellen. „Zusammen mit den bisherigen Partnern werden wir auch zum diesjährigen Goldenen Oktober eine große Sause planen”, verspricht Albers. Außerdem: „……soll das NW auch 2024 wieder stattfinden und die ein oder andere Veranstaltung wird dazu kommen. Ihr könnt gespannt sein.“

Neben der Veranstaltungsagentur „Für die Lauscher“ hat Hendrik Albers vor kurzem einen gemeinnützigen Verein mit Namen „VIFF e.V.“ gegründet. „Wir wollen mit unserem Verein „Vielfalt fördern und feiern.“

Text und Foto: Hendrik Albers