Nordhorner Ratsmitglieder siegen beim Stadtradeln
Nordhorner Ratsmitglieder siegen beim Stadtradeln – Hauptpreise der Klimaschutzaktion wurden in München vergeben
Nordhorn / München. Die Stadt Nordhorn hat bei der diesjährigen Klimaschutzaktion „Stadtradeln“ in einer der Hauptkategorien gewonnen. Bei der Preisverleihung im alten Rathaus in München nahm Bürgermeister Thomas Berling den Award für das „Fahrradaktivste Kommunalparlament“ entgegen. Mit ihm waren der stellvertretende Bürgermeister Alfred Koelmann und Ratsmitglied Hartmut Balder in die Bayrische Landeshauptstadt gereist.
Es ist bereits das zweite Mal in Folge, dass die Nordhorner Ratsmitglieder sich diese besondere Auszeichnung sichern konnten. Um in der Kategorie „Fahrradaktivstes Kommunalparlament“ zu gewinnen, kommt es weniger auf die Menge der gesammelten Fahrradkilometer an. Ausschlaggebend ist vor allem die Beteiligungsquote. Von den insgesamt 42 Nordhorner Ratsmitgliedern plus Bürgermeister hatten 22 mitgemacht – so viele wie in keiner anderen Kommune vergleichbarer Größe.
„Es ist wichtig, dass wir als Politikerinnen und Politiker nicht nur die richtigen Rahmenbedingungen für die Mobilität der Zukunft setzen, sondern dass wir selbst mit gutem Beispiel voran gehen. Darum ist es mir immer ein besonderes Anliegen, die Ratsmitglieder zur Teilnahme am STADTRADELN zu motivieren“, sagte Berling im Rahmen der Preisverleihung. „Wir können damit nicht nur Vorbilder für die Menschen in Nordhorn sein, sondern auch für Politik und Verwaltung in anderen Kommunen. Denn die Verkehrswende als essentieller Bestandteil des Klimaschutzes ist eine Flächenaufgabe, bei der alle an einem Strang ziehen müssen.“
Übergeben wurden die Trophäen von Ministerialdirektor Dr. Thomas Gruber, Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr, der dritten Bürgermeisterin der Landeshauptstadt München, Verena Dietl, und André Muno, Geschäftsführer von Klima-Bündnis Services.
Grund zum Feiern lieferten die diesjährigen Stadtradeln-Ergebnisse allemal: Mit mehr als 1,1 Millionen Teilnehmenden aus 2.886 Kommunen konnte die Kampagne an die Erfolge des letzten Jahres anknüpfen. Zusammen legten die Teilnehmenden knapp 218 Millionen Fahrradkilometer zurück und vermieden damit nicht nur 36.000 Tonnen CO2 im Vergleich zu einer Autofahrt, sondern setzten auch ein ausdrucksstarkes Zeichen für den Klimaschutz und die Radverkehrsförderung. In Nordhorn hatten 2.775 Teilnehmende insgesamt 568.644 Fahrradkilometer gesammelt. Damit lagen Beteilung und Ergebnis jeweils rund 25 Prozent höher, als noch im Vorjahr.
Für André Muno, Geschäftsführer von Klima-Bündnis Services, braucht es ein noch engagierteres Vorgehen von Politik und Verwaltung, um die dringend notwendige Mobilitätswende zu schaffen: „Stadtradeln ist eine gute Möglichkeit, Menschen aufs Fahrrad und das Thema Radverkehr auf die Agenda zu bringen. Doch dürfen dort die Bemühungen nicht Halt machen. Auf die Teilnahme an der Kampagne müssen in den Kommunen Taten folgen und das Engagement der Bürger*innen muss sich in eine mutige Verkehrsplanung sowie eine ausreichende Radverkehrsförderung übersetzen. Andernfalls droht die Gefahr, dass wichtige Kampagnen wie das Stadtradeln lediglich zum Feigenblatt in der Verkehrspolitik werden.“
Bildnachweise: Gruppenfotos – Michael Nagy / Presseamt München
Foto des Awards – Stadt Nordhorn
Text: Stadt Nordhorn