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„Papenburg räumt auf“ 2020 abgesagt – Zweiundzwanzigster Anlauf im Stadtgebiet an Corona-Virus gescheitert

Papenburg. Die Vorbereitungen für die jährliche Umweltaktion sind zwar so gut wie abgeschlossen; Vereine und Schulen waren bereits im Dezember letzten Jahres angeschrieben und um Mitarbeit gebeten worden. Plakate hängen überall im Stadtgebiet, Müllsäcke sind verteilt.

„Ausschlaggebendes Argument ist letztlich, dass unserem Zugpferd, den landwirtschaftlichen Ortsvereinen, das Risiko nicht zuzumuten ist. Landwirte fürchten nichts mehr, als im Verdachtsfall unter Quarantäne gestellt zu werden, selbst wenn sie gar nicht erkranken. Vierzehn Tage Ausfall in der Zeit, in der die Felder bestellt werden müssen, kann sich kein Betrieb leisten. Vor diesem Szenario müssen wir die Landwirtschaft unbedingt schützen.“, sagt Christian Kremer als Umweltsachbearbeiter im städtischen Fachbereich Planen/Umwelt. Dieser Hintergrund gilt über das allgemeine Ansteckungsrisiko hinaus.

In den vergangenen Jahren wurden von freiwilligen Helfern bei der Umweltaktion jeweils mehr als 90 cbm Müll gesammelt und entsorgt, das entspricht einem Würfel mit einer Kantenlänge von ca. 4,50 m.

Es wird auch kein Ersatztermin festgelegt, weil die Dauer der Epidemie noch gar nicht abzusehen ist. Ein späterer Termin im Jahr wird auch vor dem Hintergrund der Brut- und Setzzeit als problematisch angesehen, vor allem von den Naturschutzverbänden. In der Vergangenheit hat es schon einmal eine Absage gegeben, damals vor dem Hintergrund des Schweinepest-Seuchenzuges.

Text und Foto: Stadt Papenburg