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Persisches Neujahrsfest „Nowruz“ im Senfkorn

Im Senfkorn Mehrgenerationenhaus haben afghanische und iranische Familien gemeinsam mit ihren ehrenamtlichen Helfern das Neujahrsfest des Jahres 1402 nach dem persischen Kalender gefeiert.
Das Fest ist seit 2010 als Internationaler Nowruz-Tag von den Vereinten Nationen anerkannt und wird von den Menschen in vielen Ländern des Nahen und Mittleren Ostens sowie Zentralasiens zur Tag-Nacht-Gleiche am Frühlingsanfang gefeiert.
Viele Erwachsene und Kinder der teilnehmenden Familien waren festlich gekleidet, zum Teil in typischer Landestracht. Im Mittelpunkt des Festes im Senfkorn standen die „Haft Sin“. Dies sind 7 besondere Gegenstände, die symbolhaft Werte und Tugenden, wie zum Beispiel Gesundheit, Lebensfreude, Wohltat und Freundschaft darstellen. Sie sind zusammen mit anderen Symbolen, wie einem Spiegel, Goldfischen, einem Buch sowie Obst und Studentenfutter auf einem besonderen Tisch, dem Sofreh-e Haft Sin dekoriert.
Die afghanischen und iranischen Familien haben gemeinsam ein Büfett mit vielen köstlichen Speisen aus ihren Herkunftsländern zusammengestellt. Eine junge Iranerin hat den Teilnehmern in einem kurzen Vortrag den Hintergrund des Nowruz-Festes und des Haft Sin Tisches erläutert.
Anschließend wurden bei einem gemeinsamen Essen angeregte Gespräche geführt und das Neujahrsfest ausgiebig gefeiert. Die Kinder haben sich mit Malen und Spielen im Garten des Senfkorns vergnügt.
„Mit diesem Fest haben wir den geflüchteten Menschen ein Stück Heimat ermöglicht. Gleichzeitig gab es den Familien die Möglichkeit, sich bei den ehrenamtlichen Helfern zu bedanken, die sie als Übersetzer, Berater oder in Deutsch-Konversations-Übungen unterstützen“, freut sich Norbert Reich, der Geschäftsführer des Senfkorns in Emlichheim.

Text und Foto: Senfkorn Emlichheim